Ken Roczen: «Will dieses geile Gefühl wieder haben»
Das Team des Titelverteidigers: Max Nagl, Ken Roczen und Dennis Ullrich
Nur noch anderthalb Wochen verbleiben bis zum größten Motocross-Event aller Zeiten auf deutschem Boden. Vor der versammelten Presse präsentierte sich heute Mittwoch in Teutschenthal das deutsche Team fu¨r das 67. Motocross der Nationen am 28./29. September im Talkessel. Seit etlichen Jahren ist der gastgebende MSC Teutschenthal Organisator des deutschen Grand Prix in der MX-WM, doch das nun anstehende Rennen am sprengt sämtliche Dimensionen.
41 Länder entsenden ihre Teams mit jeweils drei Piloten und es wird mit 70.000 Besuchern u¨ber das Wochenende gerechnet. Titelverteidiger ist das deutsche Trio unter Teamchef Hubert Nagl, das im Vorjahr im belgischen Lommel sensationell mit Ken Roczen, Max Nagl und Marcus Schiffer den Sieg erringen konnte.
Roczen und Nagl sind auch in diesem Jahr mit von der Partie, während der verletzte Marcus Schiffer vom Newcomer Dennis Ullrich ersetzt wird. Der in Amerika lebende und als Superstar der Szene gefeierte Roczen (19) sieht die Chancen der Deutschen gut, bleibt aber realistisch. «Ich bin zuversichtlich, ich denke, das Podium ist machbar. Wir werden 100 Prozent geben und unseren neuen Teamkollegen Dennis unterstu¨tzen. Ich erinnere mich genau an das Gefu¨hl vom vergangenen Jahr, als wir gewonnen hatten – und dieses geile Gefu¨hl hätte ich gerne wieder.»
Teamkollege Max Nagl (Honda) ist mit gerade mal 26 Jahren der Älteste im Team Deutschland und beschwört den Geist des Vorjahres und die Macht der Fans. «Es wird nicht einfach, auch weil auf Dennis als Neuling im Team viel Druck lastet. Aber ich weiss, dass der Heimvorteil hier eine große Rolle spielt, du hörst die Fans hier in Teuschenthal mehr als dein eigenes Motorrad. Wir mu¨ssen alles geben wie in Lommel, dann wird es ein gutes Ergebnis.»
Auch KTM-Pilot Ullrich bleibt entspannt. „Wir sind alle drei sehr gute Fahrer und wissen aber auch, dass hier in Teutschenthal auf Hartboden viele Nationen schnell fahren werden. Wir werden um das Podium kämpfen.»
Auf den Punkt bringt es Hubert Nagl. „Das Wichtigste ist nun, aus drei Einzelkämpfern ein Team zu formen. Wir haben das letztes Jahr perfekt hinbekommen und ich habe auch fu¨r dieses Jahr meinen Plan.»