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Drama: Crash von Max Nagl: DMSB-Team nur im B-Finale

Von Frank Quatember
Jeremy van Horebeek (Belgien) gewann die MX2-Qualifikation

Jeremy van Horebeek (Belgien) gewann die MX2-Qualifikation

Deutschlands Motocrossfans stehen unter Schock. Statt A steht morgen das B-Finale auf dem Programm. Titelverteidiger Frankreich holt die Pole, die US-Boys lassen kräftig Federn.

Die heutige Qualifikation zum Motocross der Nationen im italienischen Maggiora hatte alle Höhen und Tiefen zu bieten, die der Motocrosssport kennt. Dramen, Stürze, Heldentaten - und all das nur im Qualifying. 

Qualifikation MXGP:
Energisch setzte sich Antonio Cairoli (KTM) unter dem Jubel seiner Landsleute  an die Spitze, sensationell gefolgt vom Kanadier Kaven Benoit und dem letztjährigen Weltmeister Romain Febvre (Yamaha).

Die deutsche Hoffnung, Max Nagl (Husqvarna) stürzte bereits in der Frühphase des Rennens und wurde dabei unglücklich vom nachfolgenden Motorrad des Ungarn Hugyecz getroffen. Nagl wurde umgehend ins Krankenhaus transportiert.

An der Spitze dominierte lange Zeit Cairoli vor Febvre, dahinter versuchte US-Boy Cooper Webb, den Kanadier Benoit unter Druck zu setzen. Das ging solange, bis der Kanadier stürzte und Webb in der Folge ebenfalls zu Fall kam. Die schwere Strecke forderte auch vom italienischen Lokalmatador Cairoli ihren Tribut. Der Multichampion stürzte zwei Runden vor Schluss und schenkte damit Febvre den Sieg. Webb landete letztlich im Mittelfeld, damit erging es ihm aber besser als dem Schweizer Valentin Guillod, der nach einem Sturz ebenfalls ins Krankenhaus transportiert wurde.

Qualifikation MX2:
Der zweite Lauf gehörte den MX2-Piloten. Die spanische Hoffnung, Jorge Garcia Prado (KTM), gewann den Holeshot, dahinter setzte sich der kleine Schweizer Jeremy Seewer auf Position 2. Der zweite US-Pilot, Alex Martin (Yamaha), hatte wie das gesamte Team USA, seine liebe Mühe und Not mit der Strecke. Der Yamaha-Pilot machte zwei kleine Fehler und hielt mit Rang 9 am Ende den Schaden in Grenzen. Bereits nach wenigen Runden fiel Prado zurück und es entwickelte sich an der Spitze ein beinharter Kampf zwischen Seewer und dem hochmotivierten Belgier Jeremy van Horebeek. Das Duo kämpfte so heftig, dass ein Sturz nur eine Frage der Zeit war, doch als es vier Runden vor Ultimo krachte, hielten sich beide artistisch auf ihren Bikes. Der Belgier nutzte kurz darauf einen kleinen Fahrfehler von Seewer aus und fuhr den Sieg konzentriert nach Hause.

Henry Jacobi auf der Sarholz-KTM hatte einen schweren Stand. Der Thüringer wurde bereits zu Beginn des Rennens von einem Kontrahenten abgeräumt und lag weit zurück. Nach einem guten Rennen hatte sich Jacobi schon auf Rang 22 vorgekämpft, doch kurz vor Rennende ging sein Motor fest und Deutschlands Chancen auf das A-Finale tendierten vor dem dritten Quali-Lauf gegen Null.

Ein Superrennen lieferte der junge Franzose Benoit Paturel (Yamaha) ab, der aus dem Mittelfeld noch bis auf Rang 3 vorfuhr und zeigte, dass Frankreich keine Schwachstelle hat.

Qualifikation OPEN:
Bereits nach wenigen Metern startete Jeffrey Herlings (KTM) eine Machtdemonstration. Der Holländer fuhr in seiner eigenen Liga und hatte im Ziel satte 19 Sekunden Vorsprung vor dem Franzosen Gautier Paulin (Honda).

Dennis Ullrich (KTM) lieferte seine Leistung als Elfter tadellos ab, doch auch der neue Masters-Champion konnte nicht verhindern, dass das deutsche Team morgen im B-Finale nur noch ein Sieg in das ersehnte Finale bringt. Ein Wunder muss also her!

In dem spannenden Rennen schaffte Australiens Husqvarna-Pilot Dean Ferris als Dritter eine große Überraschung, damit zog das Team aus Down Under als Achter glasklar in das A-Finale.

USA nur auf Platz 15
Nur auf Position 15 schaffte es das favorisierte Team USA, denn auch der dritte Fahrer, Jason Anderson (Husqvarna), sürzte heftig. Sein Rang 14 reichte am Ende noch für das morgige A-Finale, doch die Schützlinge von US-teamchef Roger de Coster müssen und werden sich gewaltig steigern.

Auf Podiumkurs liegen dagegen die Holländer und die Schweizer. Auch US-legionär Arnaud Tonus hielt als Vierter im letzten Lauf das Team der Eidgenossen auf Kurs.

Ergebnis Quulifikation MXoN 2016:
1. Frankreich, 3
2. Belgien, 4
3. Holland, 6
4. Schweiz, 6
5. Italien, 9
6. Großbritannien, 9
7. Spanien, 10
8. Australien, 10
9. Schwedemn, 18
10. Neuseeland, 18)
11. Japan, 19
12. Russland, 19
13. Dänemark, 19
14. Österrech, 23
15. USA, 23
16. Estland, 24
17. Lithauen, 26
18. Kanada, 29
19. Tschechische Republik, 31

28. Deutschland, 46 (Qualifikation für das B-Finale)

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