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Max Nagl (KTM) trainiert und schmiedet Pläne

Von Thoralf Abgarjan
Die KTM von Max Nagl in 'Red Sand'

Die KTM von Max Nagl in 'Red Sand'

Nach seiner langwierigen Kreuzbandverletzung hat Max Nagl sein Fahrtrainingsprogramm wieder aufgenommen und trainiert derzeit in Spanien. Aus dem Trainingslager berichtet er über seine weiteren Pläne.

Als sich Max Nagl am 4. März 2019 beim Saisonauftakt in Argentinien das Kreuzband abriss, war noch nicht absehbar, dass seine Rehabilitation fast ein ganzes Jahr in Anspruch nehmen würde, Zwar startete der Weilheimer Ende Juni beim Deutschland-Grand-Prix im Talkessel ein Comeback, aber dieser Versuch stellte sich als zu früh heraus. Nagl verletzte sich erneut und musste weitere Operationen über sich ergehen lassen. Er befolgte den ärztlichen Rat und kurierte die Knieverletzung vollständig aus. Jetzt bekam er die Freigabe fürs Fahrtraining.

Seit wenigen Tagen trainiert Nagl wieder auf dem Motorrad auf dem früheren WM-Kurs 'Red Sand' in Spanien - «Es geht wieder», strahlt der 32-Jährige. «Das Knie bereitet mir keine Probleme mehr. Ich lasse es aber behutsam angehen und steigere mich langsam Schritt für Schritt.»

Auf der Strecke 'Red Sand' ist er in doppelter Mission. Es geht sowohl um das eigene Programm in Sachen Fahrtraining als auch um das Trainingsprogramm seiner Schützlinge. «Im Moment trainiert Richard Šikyna bei mir in Spanien», erklärt Nagl. «Ich werde mit ihm über die gesamte Saison zusammenarbeiten.» Šikyna wird in der MX2-WM starten. «Wir haben ein gemeinsames Programm», verrät Nagl. «Die erste Einheit bestreiten wir zusammen. Bei der zweiten Trainingseinheit bin ich als Beobachter auf der Strecke, um ihm danach Tipps geben zu können. Beim dritten turn fahren wir dann wieder gemeinsam.» Nagl hat ein 10-monatiges Trainingsprogramm für den jungen Slowaken entwickelt.

Auch äußerte sich Nagl erstmals über seine konkreten Pläne für dieses Jahr. «Ich werde mit meinem eigenen Team bei den ADAC MX Masters antreten. Dazu kommen noch ca. 5 weitere internationale Rennen in Belgien, den Niederlanden und Frankreich. Außerdem werde ich eventuell in der tschechischen Meisterschaft fahren, falls es keine Überschneidungen mit den Masters-Läufen gibt. Da der Kalender der tschechischen Meisterschaften aber noch nicht steht, ist die Planung noch nicht in trockenen Tüchern. Dort würde ich dann für ein einheimisches Team starten.»

Einige Details sind allerdings noch zu klären: «Christoph, mein Mechaniker, wird in der nächsten WM-Saison der Mechaniker von Simon Längenfelder im GasGas-Werksteam werden. Zwar kann er auch noch für mich arbeiten, wenn die Möglichkeit besteht, aber sein Job bei GasGas wird ihn so in Anspruch nehmen, dass ich dafür noch eine Lösung finden muss.»

Es gibt also auch ohne WM-Stress für Nagl weiterhin viel zu tun. «Die Trainingsbedingungen sind ausgezeichnet. Wir haben tagsüber Temperaturen um 16 Grad. Der Boden ist griffig und das Fahren macht mir schon wieder richtig Spaß.»


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