Wird der Trentino-GP das beste Rennen der Saison?
Gianfranco Pasqua wartet auf die GP-Stars
Nach den Grand-Prix-Premieren in Katar und Thailand stoppt der WM-Tross an Ostern im altbekannten Valkenswaard, ehe es in der vierten Runde (13./14. April) erneut zu einer Premiere kommt. Erstmals steht der Trentino-GP auf dem Programm. Allerdings ist beim Rennen in italienischen Arco di Trento nur der Titel neu, der Motoclub Arco trug in seiner 79-jährigen Geschichte bisher sechs Mal einen WM-Event aus. Beim bisher letzten Gastspiel war es 2012 allerdings lediglich die MX3-WM, die in den Dolomiten Halt machte. Der spätere Weltmeister Matthias Walkner gewann damals das Rennen.
Für das kommende Gastspiel der von MX1-Weltmeister Antonio Cairoli angeführten WM-Stars wurde der Circuit Ciclamino letztes Jahr komplett renoviert. Für den Trentino-GP wurde die in der Landschaft zwischen dem Gardasee und den Dolomiten-Gebirgszügen gelegene Strecke auf 1950 Meter verlängert, ein automatisches Bewässerungssystem installiert, die Rettungswege, Sturzräume, Sicherheitssysteme und das Media Center erneuert. Auch das Fahrerlager wurde neu hergerichtet und wird beim GP nochmals grösser sein als beim Lauf zur Italienischen Meisterschaft im Februar.
Gianfranco Pasqua vom Motoclub Arco erklärt: «Nach der Renovation und den Investitionen im letzten Jahr wurden wir in der MX3-WM als bester Organisator ausgezeichnet. Danach gingen die Arbeiten aber weiter. Die Strecke wurde breiter, grösser und länger. Im Gegensatz zu den heutigen, künstlichen Strecken offerieren wir eine traditionelle Motocross-Strecke, die fast 2 km lang ist. Technisch und mit allen Arten von Bodenbeschaffenheiten, von sandig bis zum harten Untergrund bei der Einfahrt in den Wald.»
Der Trentino-GP will auch mit der Boxenanlage punkten. «Wir werden eine in Europa einzigartige Pitlane haben, die eine so schnelle Rückkehr ins Rennen wie in der Formel 1 ermöglicht», zieht Pasqua einen kühnen Vergleich. «Es wird ausserdem beim Startgelände eine Tribüne mit 350 Sitzen errichtet. Von dort wird 75 Prozent der Strecke einsehbar sein. Für die Zuschauer wird auch die Parkplatzsituation verbessert.»