Ungarn GP: Das Nachspiel
Flavio Briatore muss mal wieder vors Sportgericht.
Die Sportkommissare haben nach dem Ungarn-GP den Rennstall von Renault für den kommenden Europa-GP in Valencia gesperrt. Sie werfen Renault vor, nach dem ersten Boxenstopp [*Person Fernando Alonso*] ohne die Radsicherung auf die Strecke gelassen zu haben. Damit verstosse Renault gegen das Sportgesetz, wonach nur Fahrzeuge die Boxengasse verlassen dürfen, die den Sicherheitsbestimmungen entsprechen.
Die Entscheidung fiel unter dem Einfluss des Todes von Henry Surtees, der vor einer Woche von einem auf der Strecke springenden Rad (was allerdings nach einem Unfall verloren wurde) erschlagen wurde.
Renault hat gegen die Entscheidung protestiert, sie fällt nun endgültig vor dem Sportgericht. Sicher ist auch der Veranstalter von Valencia sehr interessiert, wie das Urteil sein wird. Denn ein Grand Prix auf spanischem Boden ohne Alonso dürfte nur wenig Interesse in der Öffentlichkeit bringen, auch wenn ein Grossteil der Tickets bereits im Vorverkauf abgesetzt worden sind. Nimmt man ähnliche Fälle aus der Vergangenheit, wird es am Ende wohl in eine empfindliche Geldstrafe verbunden mit einer Bewährungsstrafe geben.
Ohne Strafen endete die Anhörung von Kimi Räikkönen und Sebastan Vettel zu dem Kontakt in der ersten Kurve, es wurde als normaler Rennzwischenfall abgehandelt.