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Premierensieg für Neubauer im Waldviertel

Von Toni Hoffmann
Hermann Neubauer siegt erstmals im Waldviertel

Hermann Neubauer siegt erstmals im Waldviertel

Ex-Staatsmeister Hermann Neubauer feierte bei der ersten Rallye W4 seinen ersten Sieg im Waldviertel, 10.000 Zuschauer sorgten für eine tolle Stimmung, ein dramatischer Verlauf bei einer sehr spannenden Veranstaltung.

Mehr als die Hälfte des Schotterspektakels rund um Horn im Waldviertel bestimmte motorsportliche Spitzenklasse das Geschehen. Das Trio Jaroslav Orsak aus Tschechien (Ford Fiesta R5), Christian Schuberth-Mrlik (Skoda Fabia R5) und Hermann Neubauer (Ford Fiesta R5) trieb sich zu gegenseitigen Höchstleistungen und erweckte zu Recht den Eindruck, dass zwar die Namen für das Siegespodest, nur deren Reihenfolge noch nicht vergeben waren.

Doch drei Prüfungen vor Schluss war plötzlich alles anders. Aus dem dominanten Dreigestirn blieb nämlich nur ein Fixstern übrig, und der hieß Hermann Neubauer. Während Orsaks Bolide auf dem Rundkurs Manhartsberg wegen eines Lecks im Kühler plötzlich am Start liegen blieb, hatte auch Lokalmatador Schuberth-Mrlik riesiges Pech. Dass dieses in Form von Kurt Göttlicher auch noch über Waldviertler Wurzeln verfügt, ist schon eine besondere Ironie des Schicksals.

Schuberth-Mrlik: «Ich war eigentlich super unterwegs. Als ich aber in die zweite Runde des Rundkurses Manhartsberg einbog, hatte ich plötzlich den Boliden von Kurt Göttlicher vor mir. Ehe ich ihn noch überholen konnte, traf ein von ihm aufgewirbelter Stein die Front meines Skoda Fabia und durchschlug dabei den Kühler. Das war’s dann leider!»

Von da an war der Weg für Hermann Neubauers Sieg im Waldviertel geebnet. Der Salzburger Ex-Staatsmeister konnte so eine tiefe Scharte in seiner Karriereleiter ein wenig ausmerzen, hatte er doch vergangenes Jahr bei der letzten Rallye Waldviertel seinen zweiten Meistertitel in der allerletzten Sonderprüfung verspielt.

Rallye-W4-Sieger Hermann Neubauer: «So unglaublich es klingt. Mit dem Ausfall meiner zwei Konkurrenten ist es für mich nicht leichter geworden, sondern sogar schwieriger, weil es irrsinnig anstrengend ist, ohne richtigen Druck die Konzentration aufrecht zu erhalten. Aber ich freue mich natürlich sehr über meinen ersten Sieg im Waldviertel, den ich noch dazu in meiner 50. Rallye mit Copilot Bernhard Ettel holen konnte. Christian Schuberth-Mrlik hat eine super Veranstaltung unter den tollsten Bedingungen organisiert. Ich denke, dass da einem Meisterschaftsstatus nichts im Weg stehen kann.»

Hinter Neubauer komplettierten zwei ausländische Starter das Podest. David Botka aus Ungarn (Skoda Fabia R5) holte Platz zwei. Tomas Kurka aus Tschechien (Ford Fiesta R5) durfte sich als Dritter feiern lassen. Als zweitbester Österreicher platzierte sich Andreas Aigner mit seinem kräftemäßig unterlegenen Subaru Impreza WRX auf den ausgezeichneten vierten Platz und schwärmte im Nachhinein: «Ich hätte nie geglaubt, dass ich so weit vorne landen könnte, wenngleich natürlich die Ausfälle der Piloten vor mir das Ihre dazu beigetragen haben. Aber egal, insgesamt gesehen war das eine Leistung, mit der ich sehr, sehr zufrieden sein kann. Ich gratuliere Christian Schuberth-Mrlik zu einer unglaublich tollen Rallye und habe überhaupt keine Zweifel daran, dass das wieder ein Staatsmeisterschaftslauf wird.»

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