Rallye Waldviertel - Finale zur European Rally Trophy
Rekordmeister Raimund Baumschlager
Unmittelbar bevor für die österreichische Rallye-Staatsmeisterschaft 2016 am 18. März im südsteirischen Leutschach die Startflagge geschwungen wird, ist diese seitens des Weltmotorsportverbandes in Paris um ein bemerkenswertes internationales Event deutlich aufgewertet worden. Der Rallye Waldviertel, die schon traditionsgemäß auch heuer am 18./19. November den Saison-Abschluss bildet, wurde sensationeller Weise das Finale der FIA European Rally Trophy zugesprochen.
«Das ist ein unglaublich starkes Zeichen für die Wertschätzung unserer Veranstaltung», ist Rallye-Waldviertel-Organisator Helmut Schöpf naturgemäß begeistert über diesen internationalen Volltreffer. Schöpf, der schon im letzten Jahr mit einer ORF-Live-Übertragung aus St. Pölten für positives Aufsehen sorgte, ist es damit schon wieder gelungen, dem Saisonfinale einen nicht alltäglichen Aufputz zu verpassen.
Die Bedeutung dieser Entscheidung in Paris lässt sich am deutlichsten in Zahlen festmachen: Um die FIA Rally Trophy wird europaweit in insgesamt acht Zonen (siehe unten) gefahren, in welche über 40 Länder involviert sind. Nach momentan insgesamt 29 festgelegten Rallyes stehen die Zonen-Endergebnisse fest. Für das Finale der FIA European Rally Trophy im Waldviertel sind schließlich die jeweils drei punktebesten Teams aus den acht Zonen qualifiziert – und zwar die jeweils stärksten drei Teams aus den Klassen ERT, ERT2 und ERT3 sowie ERT-Junioren. Das wären zusammengezählt also 96(!) der besten europäischen Teams, welche dann bei der Rallye Waldviertel ihre Klassen-Gesamtsieger der FIA European Rally Trophy 2016 ermitteln dürften. Ein Umstand, der Helmut Schöpf natürlich strahlen lässt.
«Es ist freilich nicht davon auszugehen, dass alle 96 Teams auch zu uns kommen werden. Sicher ist aber, dass mit dem ERT-Finale das hohe internationale Feld, das die Rallye Waldviertel immer schon ausgezeichnet hat, diesmal nicht nur zahlenmäßig, sondern vor allem auch qualitativ sehr stark ansteigen wird.»