Bleekemolen nutzt Heimvorteil
Endlich Pole: Jeroen Bleekemolen
Im ersten Teil des zweigeteilten Qualifyings war [*Person Jan Seyffarth*] noch Schnellster im Feld. Der Querfurter verwies den erstaunlich starken Jimmy Johansson auf den zweiten Rang. Der Schwede führt das Klassement sogar lange an, bis Seyffarth ihn schließlich verdrängte. Nicki Thiim schaffte als Dritter ebenso die Zulassung zum Top Ten-Qualifying wie Sebastian Asch, Jeroen Bleekemolen, Thomas Jäger, Niclas Kentenich, Florian Stoll, David Sigacev und Gastfahrer Sebastiaan Bleekemolen, der den zweiten ARAXA-Porsche fuhr. Robert Renauer und Valdeno Brito, die im Carrera Cup die Tabellenplätze fünf und sechs einnehmen, mussten hingegen einpacken. Als Elfter (Renauer) und 13. (Brito) schafften sie den Cut nicht.
Im zweiten Run um die Pole Position begann Jan Seyffarth stark und setzte sich als Erster an die Spitze. Doch [*Jeroen Bleekemolen*] konnte sofort nachlegen und den Deutschen von P1 verdrängen. Schließlich zog auch noch Thomas Jäger vorbei und für Seyffarth blieb nur noch der dritte Rang. «Ich bin überhaupt nicht zufrieden. Auf meiner schnellsten Runde fühlte ich mich eigentlich gut, aber mehr als P3 war heute nicht drin. Wir glauben zu wissen, wo das Problem liegt, können es vor Ort aber nicht beheben. Wichtig ist daher jetzt nur, im Rennen nicht zu viele Punkte auf die Spitze zu verlieren.»
Pole-Sitter Jeroen Bleekemolen, für den es im Carrera Cup bisher nicht nach Wunsch verlief und der nach drei Läufen nur den vierten Rang in der Gesamtwertung inne hat, freute sich über seine erste Pole Position, die er für ARAXA holte. «Beim Heimspiel ganz vorne zu stehen, ist etwas ganz Besonderes. Noch mehr freut es mich aber, dass es endlich mal im Carrera Cup geklappt hat. Wir waren schon immer schnell, hatten bisher aber auch immer irgendwelche Probleme. Wir haben immer gesagt, dass wir es können. Jetzt haben wir es auch endlich bewiesen.»
Tabellenführer Thomas Jäger wurde zwar von Bleekemolen bezwungen, aber das stört den Münchener nicht allzu sehr. «Mit dem zweiten Platz bin ich sehr zufrieden. Zuerst hat es heute nicht so richtig geklappt, ich bin viel gerutscht. Dann haben wir kleinere Dinge umgestellt, die letztlich zum Erfolg geführt haben. Für das Rennen ist Platz zwei auf jeden Fall eine gute Ausgangsposition.»
Hinter den Top 3 zeigte Jimmy Johansson, dass seine Performance im ersten Teil des Qualifyings keine Eintagsfliege war. Auch im zweiten Part belegte er mit Platz vier einen Spitzenrang. Niclas Kentenich, Sebastian Asch, Florian Stoll, Nicki Thiim, David Sigacev und Sebastiaan Bleekemolen reihten sich in dieser Folge in den Top Ten ein.