Formel 1: Max Verstappen – Chancen verspielt?

Die Schweizer in der Lausitz – Rikli und Schläppi

Von Jens Galkow
Jubel bei Peter Rikli

Jubel bei Peter Rikli

Peter Rikli holt sich wie schon 2008 den Doppelsieg in der ADAC Procar auf dem EuroSpeedway Lausitz

Spannende Rennen und mächtig Action auf der Strecke erlebten die zahlreichen Zuschauer des ADAC Masters Weekends bei den Saisonläufen acht und neun der ADAC Procar auf dem EuroSpeedway Lausitz. Bei strahlendem Sommerwetter booten die 23 Piloten zwei sehenswerte und bis zum Ende hin hochspannende Läufe der zweiten Tourenwagen-Bundesliga. Mann des Tages wurde letztlich [*Person 3914 Peter Rikli*]. Der Schweizer gewann mit seinem Honda Accord 2.0 - wie schon im letzten Jahr - beide Läufe der Division 1 und beendete mit seinem ersten Saisonsieg eine lange Durststrecke für das gesamte Team.

«Solch ein Procar-Rennen habe ich lange nicht mehr gesehen», strahlte auch Serienpromoter Hans Niemann nach den beiden actionreichen Sprintrennen. Rikli siegte im ersten Lauf vor Engstler-Pilot [*Person 3910 Remo Friberg*] (BMW 320i E46) und dem Leubnitzer [*Person 3907 Charlie Geipel*] (Toyota Auris S2000). Auch im zweiten Lauf machte der Eidgenosse wenig Federnlesen und griff direkt wieder nach der Spitze. Aus dem Windschatten heraus überrumpelte er seinen Landsmann erneut und holte sich letztlich den Doppelsieg vor Friberg und Geipel. «Zwei super Rennen. Einziger Wehmutstropfen war das verkorkste Qualifying, ansonsten war das Wochenende - wie auch schon 2008 - absolut Fehlerfrei verlaufen», schmunzelte Rikli nach der Siegerehrung. Komplett ausgepowert aber dennoch zufrieden war auch Charlie Geipel: «Erst versagte meine Bremskühlung und dann viel auch noch die Servolenkung aus. Die beiden dritten Plätze waren somit wohl das höchste der Gefühle.»

In der Division 2 liess Guido Thierfelder keine Fragen offen und holte sich auch dort einen Doppelsieg bei den kleinen 1600er Flitzern. Mit dem Peugeot 207 Sport gewann der Troisdorfer - vom letzten Startplatz kommend - im ersten Lauf vor dem gasangetriebenen Ford Fiesta ST von Thomas Mühlenz und dem Benzin-Fiesta von Dino Calcum. Im zweiten Lauf liess der 39-jährige ebenso nichts anbrennen und holte den Doppelerfolg vor Calcum und Ralf Glatzel (Ford Fiesta ST). «Ich bin total zufrieden mit dem Ausgang. Ich ärgerte mich schon sehr, dass ich die Pole-Position nach dem wechseln des Motors wieder abgeben musste, doch das ich hier beide Rennen gewinnen konnte, hatte ich nicht erwartet.»

Ebenfalls ein Eidgenosse dominierte in der Division 3. Mathias Schläppi (Renault Clio RS III) bestätigte seine Dominanz dort mit den Saisonsiegen Nummer sechs und sieben. Und richtig Spass hatte der 33-jährige aus Heimberg dabei auch noch: «Das war der spannendste Doppelsieg meiner Karriere. Wir lagen allesamt dicht auf und ich musste jede Sekunde um meinen Erfolg kämpfen. Das hat einen riesen Spass gemacht», strahlte er. Mathias Kaul folgte mit dem Opel Astra H GTC in beiden Rennen als zweiter: «Zwei prima Rennen. Ich habe zwar den ersten Start verpatzt, konnte mich im Rennen dann aber an Mathias festbeissen und schliesslich auch im zweiten Lauf aufs Podest klettern.» Rang drei im ersten Lauf holte sich Pole-Setter Marc-Uwe von Niesewand und im zweiten der Barwedeler Alf Ahrens (beide Renault Clio RS III).

Die nächsten beiden Läufe der ADAC Procar finden im Rahmen der FIA Tourenwagen Weltmeisterschaft in der Motorsport Arena Oschersleben statt. Vom 4.bis 6. September wird die Procar dort beim einzigen Deutschlandauftritt der FIA WTCC als Rahmenserie ihre Saisonläufe zehn und elf austragen.

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