Über Enea Bastianini
Enea Bastianini wurde am 30. Dezember 1997 in Rimini (Italien) geboren. Mit drei Jahren und drei Monaten saß er erstmals auf einem Motorrad und bestritt später die italienische MiniGP-Meisterschaft. Nachdem Bastianini die NSF250R Honda Trophy gewann, stieg er in den Red Bull MotoGP Rookies Cup auf und gewann 2013 zwei Rennen der erfolgreichen Nachwuchsrennserie. Zeitgleich bestritt er die Italienische Mot3-Meisterschaft.
Im Dezember 2013 wurde Bastianini 16 Jahre alt und debütierte 2014 mit dem Junior Team GO&FUN Moto3 von Fausto Gresini auf KTM in der Moto3-WM debütieren. Er beeindruckte in seiner Rookie-Saison, stand drei Mal auf dem Podium und landete auf dem neunten Gesamtrang. 2015 blieb er im Team von Fausto Gresinin, wechselte aber auf eine Honda.
Bastianini kämpfte 2015 um den Moto3-WM-Titel. Er sicherte sich seinen ersten Sieg in der Weltmeisterschaft beim Heimrennen in Misano und fünf weitere Podestplätze. Seine Titelchancen blieben bis zum Saisonende intakt und er wurde letzendlich Dritter. 2016 erfüllte er die hohen Erwartungen erneut und wurde hinter Brad Binder Vizeweltmeister.
Vor der Saison 2017 wechselte Bastianini zu Estrella Galicia 0,0 und erlebte ein überaus schwierigeres Jahr. Ihm gelang es aber, sich im Laufe der Saison wieder nach vorn zu kämpfen, indem er sich eine Poleposition und drei Podestplätze sicherte. Er erreichte den sechsten Rang des Moto3-Gesamtklassements. 2018 ersetzte er den amtierenden Champion Joan Mir im Leopard Racing Team und wurde mit sechs Podiums-Platzierungen, darunter ein Sieg, Vierter in der Meisterschaft.
Mit dem Italtrans Racing Team erfolgte 2019 der Aufstieg in die Moto2-Weltmeisterschaft, die er auf dem zehnten Gesantrang abschloss. Er blieb dem Italtrans Racing Team treu und eroberte sich 2020 den Titelgewinn in der Moto2-WM.
2021 brachte eine neue Herausforderung mit sich, die er mit der Ducati Desmosedici GP19 des Esponsorama Racing-Teams in die MotoGP-WM aufstieg. Bastianini meisterte dies mit Bravour, obwohl er einer von nur drei Fahrern auf älteren Maschinen war. Ein Doppelpodium in Misano war die Belohnung für seine brillante Form am Ende der Saison, die er auf dem beachtlichen neunten Gesamtrang beendete.
2022 war Enea Bastianini für das Gresini Racing MotoGP Team in der MotoGP-WM am Start und feierte beim Saisonstart auf dem Losail International Circuit in Doha seinen ersten Sieg in der Königsklasse. Der italienische Ducati-Pilot zeigte im Laufe der Saison eine beachtliche Steigerung und fuhr insgesamt noch drei weitere Male als Erster ins Ziel. In Österreich gelang ihm seine erste MotoGP-Pole-Position. In Misano und Malaysia feierte er zudem Platz 2, was «La Bestia» schließlich mit 219 Punkten Gesamtrang 3 hinter Bagnaia (Ducati/265) und Quartararo (Yamaha/248) in der MotoGP-WM einbrachte.
Dank seiner Leistungen setzte er sich im Duell gegen Markenkollege Jorge Martin durch und sicherte sich für 2023 an der Seite von MotoGP-Weltmeister Francesco Bagnaia einen Platz im Ducati-Werksteam. Der Saisonstart verlief für Bastianini katastrophal. Im ersten Sprintrennen in Portimao kam er unverschuldet zu Sturz und verletzte sich an der Schulter. Eine längere Verletzungspause war die Folge. Beim sechsten Saisonrennen in Mugello stieg er wieder ein, seine Ergebnisse waren aber durchwachsen. Höhepunkt war der Sieg im Grand Prix von Malaysia. Die Saison 2023 beendete er auf Rang 15.
2024 lief es viel besser für den Italiener. In Silverstone gewann er den Sprint und den Grand Prix. In Misano konnte er ein weiteres Rennen gewinnen. «La Bestia» zeigte über das gesamte Jahr konstant gute Ergebnisse. Am Ende belegte er in der Gesamtwertung den vierten Gesamtrang. Dies reichte jedoch nicht, um seinen Platz im Ducati-Werksteam zu behalten, er verlor diesen an den achtfachen Weltmeister Marc Márquez.
2025 fährt Enea Bastianini für das Team Tech3 auf einer KTM RC16. Sein Teamkollege ist Maverick Viñales.