Über Juan Manuel Fangio
Juan Manuel Fangio war ein Formel-1-Fahrer der ersten Generation und gestaltete die Anfänge entscheidend mit.
Mit elf Jahren kam Fangio das erste Mal mit Automobilen in Kontakt, als er eine Ausbildung in einem Metallgeschäft begann.
Seine Rennfahrer-Karriere begann vor dem Krieg, als er einige Rallyes in Südamerika fuhr. Als bei einem Rennen im Jahr 1948 bei einem Unfall sein Beifahrer ums Leben kam, beschloss der damals junge Argentinier nur noch alleine in einen Rennwagen zu steigen.
1949, nach Kriegsende, kam Fangio nach Europa und ging bei einigen Sportwagen-Rennen an den Start. Er gewann den GP von San Remo und erhielt daraufhin einen Vertrag vom Maserati-Team und fuhr einige gute Ergebnisse ein.
Im Jahr 1950 fuhr er für das Alfa-Romeo-Team. Er wurde auf Anhieb Vize-Weltmeister und konnte drei Rennsiege auf seinem Konto verbuchen. Fangio war mittlerweile fast 40 Jahre alt. Seine Erfahrung und sein grosses Talent sicherten ihm im Jahr 1951 seinen ersten WM-Titel.
Im Jahr darauf hatte der Argentinier in Monza einen Unfall, der ihn dazu zwang, die Saison verletzungsbedingt abzubrechen.
1953 blieb Fangio bei Maserati. Im Titelkampf musste er sich dem Italiener Alberto Ascari auf Ferrari geschlagen geben.
Im Jahr 1954 wechselte er dann zu Mercedes, die mit den legendären Silberpfeilen zurück in den GP-Sport kamen. Zu Saisonbeginn fuhr Fangio noch ein paar Rennen für Maserati, da sein neues Renngefährt noch nicht fertig gestellt war. Anschliessend siegte er in sechs Rennläufen, was ihm den zweiten WM-Titel einbrachte.
1955 blieb der damals 44-Jährige bei Mercedes. Er gewann in diesem Jahr seinen dritten WM-Titel.
Aufgrund des Rückzugs von Mercedes aus dem Formel-1-Geschäft schloss Fangio für die 56er-Saison einen Vertrag bei Ferrari ab. Auch in diesem Jahr wurde er Weltmeister.
Seinen Karriere-Abschluss wollte Fangio dort begehen, wo alles angefangen hatte. Er wechselte daher erneut das Team und ging wieder für Maserati an den Start und sicherte sich zum dritten Mal in Folge und in drei verschiedenen Teams/Autos hintereinander den WM-Titel. Es war insgesamt sein fünfter Titel, ein Rekord, der erst im Jahr 2003 von Michael Schumacher gebrochen wurde.
Er fuhr 1958 noch zwei Rennen für Maserati, um dann seinen Rücktritt bekanntzugeben.
Er bestritt danach noch einige Oltimer-Rennen und baute für Mercedes, mit dem Team war er eng verbunden, ein Motorenwerk in Argentinien auf und war lange für den Weltkonzern als Repräsentant tätig.
Im Alter von 84 Jahren verstarb Fangio am 17. Juli 1995 in seiner Heimatstadt in Argentinien.