MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Valentino Rossi Steckbrief

Rennfahrer
  • Vorname: Valentino
  • Nachname: Rossi
  • Spitzname: The Doctor
  • Webseite: www.valentinorossi.com
  • Twitter: ValeYellow46
  • Nationalität: Italien
  • Geburtsdatum: 16.02.1979 in Urbino, Italien (45 Jahre, 9 Monate und 5 Tage)
  • Familienstand: Ledig
  • Wohnort: Tavullia
  • Größe: 182 cm
  • Gewicht: 67 kg
  • Hobbys: Fussball, Rallye fahren, F1, mit seiner Yacht in See stechen
  • Lieblingssportart(en): Alles, das Spaß macht
  • Lieblingsstrecke: Phillip Island, Barcelona
  • Lieblingsspeise(n): Pasta, Pizza mit Büffelmozzarella, Schinken und Mayonnaise
  • Lieblingsmusik: Alles mögliche - Spice Girls, Blues Brothers, Vasco Rossi, Prodigy

Über Valentino Rossi

Letzte Aktualisierung:

Valentino Rossi, Spitzname «The Doctor», ist der erfolgreichste Motorradrennfahrer der Gegenwart. Sein Markenzeichen ist die Startnummer 46, die er, wie schon sein Vater Graziano Rossi, seit Jahren für sich beansprucht.

Den Spitznamen «The Doctor» trägt er vermutlich aus mehreren Gründen: In Italien bekommt man den Spitznamen «Il Dottore», wenn man etwas besonders gut kann. Des Weiteren begründet sich der Zusatz Dottore in der Vorliebe der Italiener, besonders verehrten Persönlichkeiten einen Titel als Respektsbekundung voranzustellen, auch wenn sie diesen gar nicht besitzen. Rossi geht mittlerweile als echter Doktor an den Start. Die Universität seiner Heimatstadt Urbino hat ihm den Ehren-Doktortitel für Kommunikation verliehen.

Valentino Rossis Mutter Stefania wünschte sich, dass er Fussballspieler würde, doch sein Vater brachte ihn zum Kartsport.1990 gewann er die regionale Go-Kart-Meisterschaft. Das war der Beginn einer einzigartigen Motorsportkarriere.

1991 kam der Wechsel in den Zweiradsport. Auf einem Minibike gewann er auf Anhieb sein erstes Rennen. Ein Jahr später wurde er regionaler Minimoto-Champion. 1993 fuhr Rossi Strassenrennmaschinen und wurde auf einer 125-ccm-Cagiva Dritter in der Italienischen Sport-Produktionsmeisterschaft.

1996 folgte der Einstieg in die Weltmeisterschaft. Rossi fuhr für Aprilia in der 125er-Weltmeisterschaft und holte in Brünn seine erste Pole-Position und seinen ersten Sieg. Bereits ein Jahr später gewann er den WM-Titel in der 125er-Klasse. 1998 wechselte Rossi in die 250er-Weltmeisterschaft und sicherte sich im darauf folgenden Jahr auf einer Aprilia den 250er-WM-Titel.

Seit dem Jahr 2000 ist Rossi in der Königsklasse unterwegs. Die 500er-Weltmeisterschaft beendete er auf Honda hinter Kenny Roberts junior (Suzuki) als Vizeweltmeister.

2001 gewann Rossi die letzte Weltmeisterschaft der 500er-Zweitakter wurde damit nach Phil Read der zweite Fahrer in der Geschichte des Motorradrennsports, der in drei Klassen einen Titel gewonnen hat. 2002 und 2003 wurde Rossi erneut Weltmeister, diesmal in der neu geschaffenen MotoGP-Klasse auf der Viertakt-Honda RC211V. 2004 wechselte Rossi zu Yamaha und verteidigte seinen WM-Titel erfolgreich, auch in 2005.

Die Saison 2006 verlief durchwachsen. Stürze und Ausfälle verhinderten den sechsten WM-Titel in Folge.

2007 musste sich Rossi einem konstant stark fahrenden Casey Stoner auf einer Ducati, die dem Feld in der Höchstgeschwindigkeit weit überlegen war, beugen. Im letzten Saisonrennen verlor Rossi durch einen Ausfall auch den Vizeweltmeistertitel um einen Punkt an Dani Pedrosa. Im selben Jahr wurde Rossi in einen Steuerskandal verwickelt. Ihm wurde vorgeworfen, seinen Wohnsitz in England nur zum Schein zu haben, die meiste Zeit des Jahres aber in seinem Heimatort in Italien zu verbringen. Diverse dort auf seinen Namen zugelassene Fahrzeuge machen das zumindest wahrscheinlich. Am Ende wird Rossi von der italienischen Finanzbehörde zu einer Steuernachzahlung von 35 Millionen Euro verdonnert.

2008 konnte Rossi beim Grand Prix von Japan mit seinem achten Saisonsieg schon drei Rennen vor dem Saisonende den achten Titel seiner Karriere und seinen sechsten in der Königsklasse feiern.

2009 bekam Rossi im Yamaha-Werksteam mit dem zweifachen 250ccm-Weltmeister Jorge Lorenzo (E) einen starken Stallgefährten. Die Rivalität zwischen dem etablierten Star und dem aufstrebenden Youngster war offensichtlich - Rossi liess sogar eine Trennwand zwischen seiner und der Garage von Lorenzo aufstellen. Trotzdem gelang Rossi in diesem Jahr der neunte WM-Titel seiner Karriere.

2010 war das bis hierher schwierigste Jahr in Rossis Karriere. Ausgerechnet bei seinem Heimrennen in Mugello stürzte er per Highsider und zog sich einen langwierigen Schien- und Wadenbeinbruch zu. Nach vier Rennen Verletzungspause stand Rossi beim Sachsenring-GP wieder in der Startaufstellung und wurde auf Anhieb beeindruckender Vierter.

Für die Saison 2011 wollte ihm Yamaha keine bevorzugte Behandlung zusichern, weshalb Valentino Rossi zum Ducati-Werksteam wechselte. Seinen Teamkollegen Nicky Hayden kannte er bereits aus der gemeinsen Zeit bei Repsol-Honda. Eine Entscheidung, die Rossi später bereute: In zwei Jahren gelang dem Ausnahmekönner nur drei Podesplatzierungen. Um Siege konnte der erfolgsverwöhnte Italiener nicht mitfahren.

Auch nach seiner Rückkehr zu Yamaha im Jahr 2013 konnte Rossi nicht mehr an frühere Erfolge anknüpfen. Die jüngere Konkurrenz war dem mittlerweile 34-Jährigen überlegen, Rossi konnte nur einen Sieg einfahren und beendete die Saison auf dem vierten Rang.

Valentino Rossi trat 2014 erneut für Yamaha in der MotoGP-Klasse an. Er gewann sein Heimrennen vor ekstatischen Italienern in Misano und triumphierte auf Phillip Island. Er krönte sich hinter Marc Márquez zum Vizeweltmeister und erklärte, dass er 2015 seinen zehnten Titelgewinn ins Visier nehmen will. 

2015 ging der «Doctor» für das Yamaha-Werksteam tatsächlich auf Titeljagd. Er führte die Gesamtwertung den Großteil der Saison an, gewann vier Rennen und stand bei 15 von 18 Rennen auf dem Podest. Doch sein Yamaha-Teamkollege Jorge Lorenzo war ihm stets dicht auf den Fersen.

Als Rossi beim vorletzten Rennen in Sepang mit Marc Márquez aneinandergeriet und der Spanier zu Sturz kam, wurde Rossi mit drei Strafpunkten belegt. Da der Italiener bereits einen Strafpunkt auf dem Konto hatte, musste er beim Saisonfinale in Valencia von ganz hinten starten. Jorge Lorenzo siegte zum siebten Mal und holte mit fünf Punkten Vorsprung den Titel.

Der «Sepang Clash» mit Marc Márquez schlug hohe Welle und sorgte für viel Unmut bei den Fans. Um in Zukunft besser mit Situationen dieser Art umgehen zu können, wollen Dorna, IRTA und FIM das Bestrafungssystem überarbeiten.

2016 trat Valentino Rossi erneut für das Team Movistar Yamaha an der Seite von Jorge Lorenzo in der MotoGP-Klasse an. Der Italiener machte erneut Jagd auf seinen zehnten WM-Titel, hatte gegen Marc Márquez aber keine Chance. Rossi sicherte erneut WM-Rang 2 mit zwei Siegen und acht weiteren Podestplätzen.

Mit Maverick Viñales erhielt Rossi nach dem Abgang von Jorge Lorenzo zu Ducati 2017 erneut einen starken Teamkollegen bei Yamaha. Der «Doctor» hatte trotzdem nur ein Ziel: Titel Nummer 10.

Doch daraus wurde auch 2017 nichts. Valentino Rossi konnte nur einen Sieg in Assen feiern und schloss die Gesamtwertung als Fünfter ab. Probleme mit der Yamaha auf Strecken mit wenig Grip und im Regen machten dem «Doctor» zu schaffen. Zudem musste der Italiener einen Schien- und Wadenbeinbruch verkraften.

2018 hatte Rossi jedoch eine weitere Chance auf Titel Nummer 10. Er trat erneut an der Seite von Maverick Viñales für Movistar Yamaha an. Doch Honda-Star Marc Marquez war einmal mehr für Rossi nicht in Reichweite, auch die Vizeweltmeisterschaft verlor er kurz vor Saisonende an Ducati-Pilot Andrea Dovizioso. Als WM-Dritter wurde Haudegen Rossi aber bester der Yamaha-Piloten und wird 2019 eine weitere MotoGP-Saison im Yamaha-Werksteam bestreiten.

Lebenslauf

Von Bis Art Serie Unternehmen

Meisterschafts Gewinne

Serie Saison Punkte

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Datum Artikel

Ergebnisse

Serie Saison Veranstaltung Pos Team Fahrzeug Runden

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Von Thomas Kuttruf
In 40 Rennen, von März bis November, ging es zum 75. Mal um den Titel der Königsklasse. Mit der besten Mischung aus Speed und Konstanz wechselt die #1. Der neue MotoGP-Weltmeister heißt zum ersten Mal Jorge Martin.
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