Über Luca Grünwald
Luca Grünwald wurde am 10. November 1994 in Mühldorf am Inn geboren. Er hat noch einen Bruder mit dem Namen Loris. Benannt wurden die Grünwald-Brüder nach zwei ehemaligen Rennfahrern: Luca Cadalora und Loris Reggiani.
Da Luca Grünwald zu Beginn des Jahres 2003 noch wesentlich zu klein war, um im Minibike-Cup zu starten, konnte er erst nach einem Wachstumsschub hobbymäßig in den Rennsport einsteigen. Er trainierte allerdings die gesamte Saison über auf der Kartbahn in Ampfing. Am Ende des Jahres durfte er mit einem von Jonas Folger geliehenen Minibike bei den Anfängern sein erstes Rennen bestreiten. Ihm gelang dabei die schnellste Rennrunde und er holte sich den dritten Platz.
2004 trat er als Permanentstarter im Deutschen Minibike-Cup an und beendete die Saison auf dem vierten Platz. Ein Jahr später belegte er bereits den zweiten Gesamtrang und feierte 2007 den Titelgewinn. 2007 folgte der Wechsel in den ADAC Junior Cup, den er als jüngster Teilnehmer mit vier Laufsiegen auf Anhieb gewann.
Mit Stefan Kirsch als Techniker und seinem Vater als Helfer stieg Grünwald 2008 in die IDM 125 auf und landete in seiner Rookie-Saison auf den elften Platz. 2009 holte er erste IDM-125-Podiumsplätze und wurde Gesamtvierter. Mit dem Freudenberg Racing Team gelang 2010 der Titelgewinn und 2011 der vierte Gesamtrang, doch der fällige WM-Einstieg scheitert an den finanziellen Mitteln.
In der Saison 2012 folgte der Einstieg in die Moto3-Klasse. Neben seinem souverän eingefahrenen Titelgewinn in der Deutschen Meisterschaft sorgte Grünwald als Wildcard-Pilot beim Grand Prix auf dem Sachsenring mit dem 8. Platz für ein Highlight seiner Karriere. 2013 versuchte Grünwald sein Glück in der IDM Supersport 600 und wurde mit Rang 7 «Rookie oft he Year». Nach dem IDM-Saisonfinale absolvierte er in Australien und Japan noch zwei Moto3-WM-Wildcardeinsätze für das Kiefer Racing Team.
2014 bestritt Grünwald die komplette Moto3-WM-Saison bei Kiefer-Racing, doch mehr als zwei 16. Plätze sprangen dabei nicht heraus. Da sich keine neuen Perspektiven boten, kehrte Grünwald 2015 in die IDM zurück und landete dort mit der Diener-Weber-Kawasaki auf dem siebten Gesamtrang. 2016 feierte er mit dem Freudenberg Racing Team den Vizemeister der IDM Superstock 1000, den er auf einer Yamaha errang. Ein Jahr später heuerte er beim Team Suzuki-Meyer an und war als Sechster bester Suzuki-Pilot in der IDM Superbike 1000. Mit dem Freudenberg Racing Team erfolgte 2018 der Einstieg in die Supersport-WM-300.