Valentino Rossi sucht das Glück

Opel Corsa Rally4 steht in den Startlöchern

Von Toni Hoffmann
Neues Kundensport-Fahrzeug: Opel Corsa Rally4 ist für die Saison 2021 bereit, erfolgreiche Tests: Auto überzeugt bei Testfahrten in Frankreich, Große Fußstapfen: Corsa Rally4 tritt Nachfolge des siegreichen Adam R2 an.

Mit dem neuen Corsa Rally4 schlägt Opel ein neues Kapitel in seiner erfolgreichen Motorsport-Historie auf. Der Corsa Rally4 ist für den nationalen und internationalen Kundensport vorgesehen und folgt auf den Adam R2, mit dem Opel unter anderem zwischen 2015 und 2018 vier Rallye-Junior-Europameistertitel in Folge eingefahren hat. Hinzu kamen seit seiner Homologation zur Saison 2014 mehr als 220 Klassensiege und über 530 Podestplätze sowie 32 Titel in nationalen Championaten.

Der Corsa Rally4 ist nach den Regularien der Rally4-Kategorie entwickelt, welche die alte R2-Klasse ablöst. Anstelle des hochdrehenden Vierzylinder-Saugmotors aus dem Adam R2 verfügt der Corsa Rally4 nun über einen äußerst effizienten, auf dem Serientriebwerk basierenden 1,2-Liter-Dreizylinder-Benziner mit Turboaufladung, der mit 208 PS und 290 Newtonmeter Drehmoment beeindruckende Leistungsdaten aufweist. Der Kraftschluss zwischen dem über eine Zentralelektronik von Magneti Marelli geregelten Triebwerk und der Vorderachse erfolgt über ein sequenzielles Fünf-Gang-Getriebe von Sadev. Das Differenzial kann mit Hilfe dreier verschiedener Rampen individuell angepasst werden. Das Rallye-Fahrwerk mit Eibach-Federn und Öhlins-Stoßdämpfern ist voll verstellbar.

Nach mehrmonatigen Tests gemeinsam mit PSA Motorsport standen in der vergangenen Woche weitere Testfahrten mit dem Opel Corsa Rally4 an. Die Teams von Opel und PSA Motorsport spulten an fünf Tagen nochmals mehr als tausend Testkilometer rund um die südfranzösischen Orte Mazamet und Brassac ab. Die Drifts und Spurts auf Schotter- und Asphalt-Pisten überzeugten die prominenten Testpiloten Yoann Bonato und Marijan Griebel dabei in allen Belangen.

Opel-Rallye-Repräsentant und -Testfahrer Marijan Griebel, der die Fahrten an der Seite von Copilot Tobias Braun absolvierte, zog ein rundum positives Fazit: «Der Corsa Rally4 ist sehr einfach zu fahren, reagiert logisch auf Änderungen der Abstimmung und macht beim Fahren richtig Laune. Ich hatte sofort Vertrauen in das Auto. Dank des längeren Radstands ist der Corsa in schnellen Kurven stabiler als der Adam R2 und dennoch sehr agil. Der Motor ist klasse, hat richtig Schub, was man nicht zuletzt bergauf spürt. Dank des höheren Drehmoments und des wesentlich breiteren nutzbaren Drehzahlbands des Turbomotors muss der Fahrer weniger schalten als mit einem vergleichbaren Sauger. Auch die Traktion ist sehr gut. Der Corsa Rally4 ist ein rundum gelungenes, schnelles Rallyeauto. Die Testfahrten waren sehr produktiv und haben mir einen Riesenspaß gemacht.»

Die Homologation des Opel Corsa Rally4 ist für den 1. Dezember 2020 vorgesehen. Unmittelbar im Anschluss beginnt der Aufbau der Kundenfahrzeuge. Dann werden auch Bestellungen von Kundenteams möglich sein. «Unsere Kunden dürfen sich auf ein schnelles, zuverlässiges Rallyeauto freuen, so wie sie es schon vom Adam R2 kennen», sagt Opel Motorsport Direktor Jörg Schrott. «Der Corsa Rally4 wurde zudem konsequent mit Blick auf möglichst niedrige Einsatzkosten entwickelt. Das schont die Budgets der Kunden und sorgt für ein günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis.» Der Kaufpreis des Opel Corsa Rally4 wird in naher Zukunft bekanntgegeben.

Im nächsten Schritt wird der Corsa Rally4 auch die zweite Stufe der gemeinsamen Talentförderung von Opel und ADAC darstellen. Die Förderpyramide beginnt nach bewährtem Muster mit dem ADAC Opel e-Rally Cup und wird die besten Talente ins ADAC Opel Rally Junior Team und das Cockpit eines Opel Corsa Rally4 führen. Die Förderpiloten erwartet dort ein anspruchsvolles internationales Einsatzprogramm, mit dem sie die nächsten Schritte in ihrer fahrerischen Entwicklung tun können.

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