Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Manfred Stohl faszinierte und war fasziniert

Von Toni Hoffmann
Manfred Stohl

Manfred Stohl

Dem Ex-Rallye-Weltmeister gelang ein perfekter Rallyecross-Testtag in Greinbach, im Finale des Race of Austrian Champions 2014 bezwang er den 12-fachen Staatsmeister Alois Höller und holte den Sieg.

Überaus zufrieden konnte Manfred Stohl heute seine Heimreise vom Race of Austrian Champions 2014 aus Greinbach antreten. Im dortigen PS Racing Center bewies der ehemalige Rallye-Weltmeister, dass er auch im Rallycross sein unumstrittenes Racer-Talent perfekt umzusetzen weiß. Schon in den Vor- und Halbfinalläufen begeisterte Stohl im Ford Fiesta RX das Publikum. Eine Bestzeit nach der anderen brannte er mit dem 600 PS starken Gefährt in den Asphalt. Und als  er dann im Finale auch noch den 12-fachen österreichischen Rallycross-Staatsmeister Alois Höller in die Schranken wies, war der Tagessieg in der Rallycross-4WD-Klasse perfekt.

Vom Ford Fiesta RX, der ihm vom österreichischen Rallyecrosser  Max Pucher aus Hinterbrühl zu Testzwecken zur Verfügung gestellt wurde, war Manfred Stohl begeistert: «Unglaublich, was da für Kräfte frei werden. Am Anfang ist mir der Schweiß fast waagrecht weggespritzt», schilderte der kurzfristige Rallyecross-Quereinsteiger. «Aber je mehr ich gefahren bin, desto ruhiger bin ich dann geworden. Ich bedanke mich jedenfalls auf das herzlichste bei Max Pucher, dass er mir die Gelegenheit gegeben hat, das einmal auszuprobieren. Es war eine tolle Erfahrung.»  

Auf den wahren Hintergrund von Stohls Start in Greinbach – ein Testlauf für das Rallyecross-WM-Finale Ende November in Argentinien, für das er eine Einladung von Weltmeister Petter Solberg in der Tasche hat – zieht Stohl durch seinen Sieg keine Rückschlüsse. «Das wird noch einmal eine andere Welt. Dort fahren nicht nur zwei Autos gegeneinander, sondern fünf oder sechs. Da wird es in den Kurven dann schon sehr eng.»  

Auch Max Pucher war letztendlich vom Auftritt seines Gastes fasziniert. «Es ist einfach eine Freude, so einem Mann beim Autofahren zuzuschauen.»  

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