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Manfred Stohl startet erneut in China

Von Toni Hoffmann
Manfred Stohl

Manfred Stohl

Der österreichische Rallye-Star startet am kommenden Wochenende mit Co-Pilot Bernhard Ettel bei der chinesischen Zhangye Rally.

Wenn es  ums Rennfahren geht, dann gönnt sich Manfred Stohl keine Pause. Kaum bietet die Rallycross-WM, in der er heuer erstmals und mit sehenswerten Erfolgen unterwegs ist, eine terminliche Lücke, macht Stohl diese anderweitig zu. Der ehemalige Rallye-Weltmeister kehrt kurzfristig wieder zu seinen alten Wurzeln zurück und startet vom 24. bis 26. Juli bei der Zhangye Rally in China. Als Copilot fungiert der Wiener Bernhard Ettel, der im Normalfall in der österreichischen Rallyemeisterschaft mit Hermann Neubauer unterwegs ist.  

Ein chinesisches Rallyeteam hat Stohl um den Start beim zweiten nationalen Meisterschaftslauf gebeten. Dieses Team hat der Österreicher bereits letztes Jahr technisch betreut. Die gute Zusammenarbeit wird heuer fortgesetzt. Manfred Stohl soll dieses Mal als Star-Driver des Teams, das bis zu acht Fahrer umfasst, in die Zhangye Rally gehen. Auch der rallye-begeisterte Teamchef selber steht am Start.  

Um das Abenteuer Zhangye zu bewältigen, nahm die Crew um Manfred Stohl und Bernhard Ettel gestern eine anstrengende Anreise auf sich. Nach einem elfstündigen Flug nach Peking ging es über zwei weitere Inlandsflüge in den nördlichen Teil von China Richtung Mongolei. In der Provinz Gansu liegt am Rand der Wüste Gobi Zhangye. «China ist für mich immer ein Thema», erklärt Stohl, der auch geschäftlich sehr stark mit Fernost verbunden ist. «Ich bin schon letztes Jahr hier zwei Rallyes gefahren, unter anderem auch die Zhangye Rally. Bei einigen anderen Läufen war ich zusätzlich noch in beratender Tätigkeit vor Ort.»  

Einfach wird der China-Trip für das Duo Stohl/Ettel nicht. Stohl kennt die Probleme. «Durch die Nähe der Wüste sind die Strecken von tückischem Sand überzogen. Sie sind sehr speziell mit sehr vielen Sprüngen. Durch den steppenartigen Charakter, den die Prüfungen aufweisen, ist ein genauer Schrieb irrsinnig schwer zu erstellen. Und die chinesischen Schriftzeichen auf den jeweiligen Hinweistafeln zu verstehen, ist für unsereins sowieso eine Wissenschaft für sich. Wenn’s dann auch noch schnell gehen soll, erst recht.»  

Am Freitag geht es bei der Zhangye Rally mit einer Super Stage los. Am Sonntag ist nach sechs Sonderprüfungen Schluss.  

Für Stohl freilich geht es relativ hektisch weiter. Gleich nach der Rallye fliegt der Globetrotter aus geschäftlichen Gründen weiter nach Korea. Dann geht es heim, jedoch nur für vier Tage. Denn dann wartet schon der Flieger nach Kanada – zur nächsten Rallycross-WM-Station.

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