Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Manfred Stohl zieht’s in die Kälte

Von Toni Hoffmann
Bernhard Ettel (li.) und Manfred Stohl (re.) hoffen auf erneuten Podiumsplatz

Bernhard Ettel (li.) und Manfred Stohl (re.) hoffen auf erneuten Podiumsplatz

Der österreichische Weltklasse-Pilot bestreitet nächste Woche mit Beifahrer Bernhard Ettel die Rally Jixi in China. Beim dortigen Saisonfinale warten heiße Konkurrenz und heftige Minusgrade auf das rotweißrote Duo.

Während in Österreich der heuer nicht ausgetragenen Jännerrallye nachgetrauert und daher gezwungenermaßen pausiert wird, geht es für Manfred Stohl bereits nächste  Woche in sein nächstes Drift-Abenteuer. Der einstige Gruppe-N-Weltmeister steigt am 12. Jänner mit Copilot Bernhard Ettel wieder einmal ins Flugzeug Richtung Fernost, wo in China vom 15. bis 17. Jänner die Rally Jixi auf dem Programm steht. Weil dort das Jahr 2015 am 19. Februar begann und laut chinesischem Kalender erst heuer am 7. Februar endet, zählt diese Rallye als siebenter und letzter Lauf noch zur chinesischen Meisterschaft 2015. Und bereits zum fünften Mal ist dabei Manfred Stohl mit von der Partie. „Das Team DS Automobils China hat uns wieder eingeladen, für sie eine Rallye zu bestreiten“, freut sich der 43-jährige Wiener auf die kommende Aufgabe.

Was sich hierzulande Rebenland, Lavanttal, Wechselland etc. nennt, heißt in Stohl/Ettels kommender und jüngst vergangener Rallye-Welt eben Wuyi, Longyou, Zhangye, Henan Denfeng oder wie im aktuellen Fall eben Jixi.  Stohl: «Diese Rallye ist völliges Neuland für mich. Das wird ein reiner Lauf zum Kennenlernen für die nächste Saison in China.»

Womit der Weltklassepilot aus seinen Plänen für 2016 gar kein Geheimnis macht. Schwitzen jedenfalls, soviel wissen Stohl/Ettel bereits, werden sie diesmal nicht. Der Austragungsort der Rally Jixi liegt im Nordosten Chinas. Nach Wladiwostok in Russland ist es von dort nicht mehr allzu weit. Und auch die chinesische Stadt Harbin liegt in der Nähe. Diese ist durch das internationale Schnee- und Eisfestival bekannt, das jedes Jahr von Dezember bis Februar auf einer Fläche von 750.000 Quadratmetern mit sensationellen Eisskulpturen für weltweite Bewunderung sorgt. Die Kunst hat freilich ein ideales Hilfsmittel - extreme Kälte. Stohl: «Das letzte Mal, als ich im Internet nachgeschaut habe, hat es im Rallyegebiet minus 27 Grad gehabt. Ich werde mir wohl einen zweiten Pullover einpacken.»

Da sorgt nicht einmal die heiße Konkurrenz für richtige Erwärmung. Wenngleich diese mit dem Australier Chris Atkinson oder den Briten Mark Higgins und Alister McRae wiederum durchaus prominent ist.

Die Rally Jixi verläuft über insgesamt 366 Gesamtkilometer, 160 davon teilen sich auf acht Prüfungen auf.

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