Formel 1: Max Verstappen – Chancen verspielt?

Gelungene Generalprobe im ADAC Opel Rallye Cup

Von Toni Hoffmann
Sofie Lundmark/Emil Bergkvist

Sofie Lundmark/Emil Bergkvist

Spannender Kampf beim Vorbereitungslauf zum ADAC Opel Rallye Cup, Emil Bergkvist siegt bei der Rallye Erzgebirge knapp vor Julius Tannert, Yannick Neuville trotz Pech und Zeitstrafe auf der dritten Position.

Der ADAC Opel Rallye Cup 2014 verspricht an Spannung und Ausgeglichenheit im Feld keine Wünsche offen zu lassen. Bereits der offizielle Vorbereitungslauf im Rahmen der ADMV Rallye Erzgebirge entwickelte sich zum Krimi. Insbesondere die Neuzugänge Emil Bergkvist (Schweden), Julius Tannert (Zwickau) und Yannick Neuville (Belgien) lieferten sich während der zwölf Wertungsprüfungen ein mitreißendes Gefecht um die Plätze auf dem Podium. Am Ende setzten sich Bergkvist und seine Beifahrerin Sofie Lundmark um gerade einmal 3,6 Sekunden gegen das deutsch-luxemburgische Duo Tannert/Jennifer Thielen durch. Neuville und sein Copilot Christophe Meyer mussten den Kontakt zu den beiden Konkurrenten nach einem Reifenschaden und einer 20-Sekunden-Strafe für zu spätes Erscheinen an der Zeitkontrolle in der zehnten Wertungsprüfung dagegen abreißen lassen. Dennoch reichte es für den jüngeren Bruder von Rallye-WM-Star Thierry Neuville noch für einen starken dritten Rang.

«Ich bin sehr zufrieden, weil ich dieses Ergebnis nicht erwartet hatte» freute sich Bergkvist, der zwar zahlreiche Schotter-Rallyes bestritten, aber noch vergleichsweise wenig Asphalt-Erfahrung aufzuweisen hat. «Wir waren zwar vor der Rallye nochmal auf einem Flugplatz testen, um auch die Reifen kennenzulernen, aber ich hätte nicht gedacht, dass ich auf Asphalt so gut läuft. Den engen Kampf gegen Julius und Yannick habe ich richtig genossen. Ich weiß, dass es im ADAC Opel Rallye Cup wohl die ganze Saison so eng zugehen wird. Und genau das hoffe ich auch!» 

Auch die knapp Geschlagenen waren am Ende zufrieden. «Es war ein Super-Wochenende», berichtete Tannert. «Wir haben unser Ziel erreicht, viel ausprobiert und Erfahrung gesammelt. Das hat Lust auf mehr gemacht.» Neuville steigerte sich im Verlauf des Samstags deutlich: «Heute Morgen habe ich viele Fehler gemacht. Die Bedingungen waren sehr knifflig, und ich habe mich nicht wirklich wohlgefühlt. Später lief es immer besser, und der Dreikampf mit Emil und Julius war echt cool! Und es ist schön zu sehen, dass der Speed da ist.»  

In den Kampf um die Podestplätze hätte zweifellos auch Björn Satorius eingreifen können. Doch der Darmstädter, der erstmals mit seiner neuen Beifahrerin Heinke Möhrpahl unterwegs war, parkte seinen ADAM bereits in der dritten Wertungsprüfung am Samstagmorgen in Führung liegend mit einem technischen Problem. Satorius: «Sehr schade, denn nach den Bestzeiten in WP1 und WP2 hatten wir uns einiges ausgerechnet. Immerhin wissen wir nun, dass wir das Tempo der Spitze mitgehen können. Das stimmt mich zuversichtlich für die restliche Saison.»  

Lina Van de Mars genoss ihren Wettbewerbs-Einstand in der 140 PS starken Rallye-Version des Opel ADAM in vollen Zügen. Die bekannte TV-Moderatorin hatte die Rallye Erzgebirge von Anfang an als reine Testfahrt deklariert und hielt sich gemeinsam mit ihrer Beifahrerin Bianca Lustig konsequent an diesen Fahrplan. «Wir haben nicht auf die Zeiten geschaut, sondern die Rallye genutzt, um das Auto und die Reifen kennenzulernen und viele Dinge auszuprobieren. Und das Wichtigste: Wir haben einen Riesenspaß gehabt», erklärte Lina Van de Mars.  

Richtig ernst wird es für die Teilnehmer des ADAC Opel Rallye Cups schon in gut zehn Tagen. Schauplatz des Saisonauftakts am 25./26. April ist die ADAC Hessen Rallye Vogelsberg.

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