Traurige Gewissheit: Honda-Pilot Bellino gelähmt
Mathias Bellino steht vor einer unsicheren Zukunft
So richtig wollte sich beim Monster Energy Honda-Werksteam niemand über den Gewinn der «Ruta 40» durch Paulo Goncalves freuen. Der Portugiese siegte trotz vieler Rückschläge innerhalb der Werksmannschaft vor Red Bull KTM-Pilot Toby Price und Husqvarna-Ass Pablo Quintanilla. «Ich bin glücklich, auch für meine Teamkollegen, die sich verletzt haben – diesen Sieg widme ich ihnen. Hoffentlich erholen sie sich schnell», sagte Goncalves nachdenklich.
Doch im Fall des auf der zweiten Etappe gestürzten Mathias Bellino gab von Anfang an nur wenig Anlass zur Hoffnung. Der Franzose blieb nach seinem Unfall regungslos liegen und musste am Rücken operiert werden. Bellino selbst bestätigte die Befürchtungen einer Lähmung bei seiner ersten Rallye-Teilnahme.
«Leider habe ich keine guten Neuigkeiten, das wusste ich im Bruchteil der Sekunde nach dem Aufprall», schrieb Bellino bei Instagram. «Ich habe alles, was ich in den vergangenen 26 Jahren aufgebaut habe, in kürzester Zeit verloren. Ich wurde verletzt, verlor meine Freundin, mein Team, viel Geld und viele Träume. Am Ende verlor ich auch noch meine Beine. Ehrlich gesagt weiß ich noch nicht, wie ich mit diesem neuen Leben klarkommen werde.»
Bellino war zuvor im Enduro-Sport zu Hause und stieß als Wildcard-Pilot zu Honda.
Bereits auf der ersten Etappe stürzte Mitfavorit Kevin Benavides, der mit einer Gehirnerschütterung von den Rennärzten aus dem Verkehr gezogen wurde.