Formel 1: Böser Verdacht gegen Red Bull Racing

ACC-Finale in Mattighofen

Von Bernd Hupfauf
Mario Hirschmugl

Mario Hirschmugl

Mario Hirschmugl krönte sich aus eigener Kraft zum neuen ACC-Champ 2010, Superstar-Gaststarter Taddy Blazusiak fegte in der Tageswertung alle vom Platz.

Der Steirer Mario Hirschmugl konnte beim grossen ACC Finale in Sollern/Mattighofen den Sack zumachen und krönte sich selbst damit erstmalig zum Champion der Austrian Cross Country-Serie!
 
Der Laufsieg ging an den als Gast startenden polnischen Hardenduro Dominator Tadeusz «Taddy» Blazusiak. In den technisch anspruchsvollen Passagen der ohnehin schwer zu bewältigenden und heuer auch etwas feuchten Mattighofner Cross-Country-Strecke ging der Tagessieg an den polnischen Hardenduro-Rocker Tadeusz «Taddy» Blazusiak, der auf einer Standard-KTM 350 SX-F wie vom anderen Stern fuhr und den ebenso als Gast startenden, mehrmaligen Österreichischen Motocross-Staatsmeister Michi Staufer (KTM), sowie Serien-Spitzenreiter Mario Hirschmugl (KTM) in der Tageswertung in beeindruckender Manier versägte.

Das Rennen im Rennen um den Championship-Titel Hirschmugls einziger wichtiger Gegner an diesem Tag war allerdings sein steirischer Landsmann und Markenkollege Daniel Stocker: Nur er hätte noch reelle Chancen auf den Austrian Cross Country Champion-Titel gehabt. Hirschmugl liess jedoch nichts anbrennen und fuhr sich und seine KTM 530 EXC souverän zum Titel. Er kontrollierte das Feld hinter sich nach einem gutem Start, fuhr seinen Lauf sicher und schnell nach Hause und ist nun verdientermassen erstmals Champion der Austrian Cross Country Serie!

Eine Erfolgsgeschichte geht in ihr achtes Jahr, die ACC für 2011 befindet sich bereits in Planung. Was als Marketing-Begleitaktion für den damaligen FLATOUT.dirtbike Store begann, entwickelte sich binnen der letzten sieben Jahre zu Österreichs grösster Offroad-Serie, und in enger Zusammenarbeit mit Serien-Partner und Europas «Cross Country-Erfinder» Baboons auch zur grössten europaweiten Motorrad-Offroad-Serie für Amateure und Profis. Heuer war die Steigerungsrate in Sachen Gesamt-Starterzahlen in Österreich erstmals «nur» einstellig, ein Zuwachs von knapp 7% ist in Krisenzeiten wie diesen aber trotzdem ein Erfolg!

Satte 502 Teilnehmer nannten heuer zur Meisterschaft, und 1927 Teilnehmer-Starts konnten in den sechs Läufen des heurigen Jahres in Österreich verzeichnet werden. Durchschnittlich sind das per Event 21 ACC-Fahrer mehr als letztes Jahr! Besonders erfreulich: Dank kluger Reglements-Gestaltung, stimmiger Klassenaufteilung und guter Streckenwahl war auch heuer keine einzige schwere Verletzung eines ACC-Teilnehmers zu beklagen. Für das Veranstalter-Team rund um FLATOUT die Wichtigste aller Statistiken!

«Cross Country Racing, also über zwei Stunden auf einer Offroad-Runde zwischen 4 und 10 Kilometern Länge gegen gleichgesinnte, in etwa gleich schnelle andere Europäer in einem sicheren Umfeld anzutreten, hat sich als System einfach bewährt», meint Baboons Mastermind/GF Ulrich Hanus. «Und es freut mich sehr zu sehen, wie unsere österreichischen Freunde hier an ihrer Erfolgsgeschichte so konstant und professionell weiterarbeiten. Der Erfolg gibt ihnen und ihrem Weg absolut recht.»
 
Auch der Laufsieger der Pro-Class und polnischer Superstar Tady Blazusiak streute der ACC bei seinem allerersten Antreten Rosen. «Mir gefällt eine solche Streckenführung sehr, es ist immer Action angesagt, es gibt immer was zu tun. Nie ist Zeit zum Relaxen. Genauso kenne ich das auch von den USA her. Es hat sehr viel Spass gemacht hier, und wenn ich Zeit habe, komme ich gern wieder einmal vorbei», erklärt Blazusiak, der sich nun auf die grossen Indoor-Serien in den USA vorzubereiten beginnt.
 

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