Marokko, Etappe 4: Sorgen um Toby Price (KTM)

Die vierte Etappe der «Rallye du Maroc» war mit 559 km die längste der diesjährigen Marokko-Rallye, davon 350 km als Wertungsprüfung. Nach einer hervorragenden Etappe 3 mussten die Husqvarna-Piloten Luciano Benavides und Skyler Howes die vierte Etappe eröffnen.

Die weiter hinten startenden Honda-Piloten nutzten die Spuren im Sand und legten ein ordentliches Tempo vor. Die ersten 200 km führte Vorjahressieger Pablo Quintanilla, danach sein HRC-Teamkollege Ricky Brabec, der nach 3:21 Stunden den Etappensieg einfahren konnte.

Mit drei Minuten Rückstand auf den Honda-Piloten sicherte sich WM-Leader Sam Sunderland (GASGAS) den zweiten Platz. Mit weiteren zwei Minuten Rückstand fuhr Kevin Benavides mit der besten KTM ins Ziel, gefolgt von Ross Branch (Hero).

Bereits bei Kilometer 85 war die diesjährige Rallye für Red Bull KTM-Pilot Toby Price beendet. Nach einem schweren Sturz, bei dem der Australier heftig mit dem Kopf aufschlug, schleppte sich der zweifache Dakar-Sieger noch einige Kilometer weiter, gab dann aber auf. Price wurde zunächst vor Ort vom medizinischen Personal behandelt, dann aber per Helikopter in ein örtliches Krankenhaus gebracht. Laut ersten Meldungen soll er keine ernsthaften Verletzungen erlitten haben.

Mit dem Tagessieg übernahm Brabec auch die Gesamtführung, muss aber am Donnerstag die fünfte und letzte Etappe eröffnen. Diese führt die Teilnehmer über eine Wertungsprüfung von 185 km sowie einer Verbindung von 189 km zurück nach Agadir. Das Terrain wird sehr sandig sein, auch die Navigation wird eine Herausforderung darstellen.