Marokko Rallye: Joan Barreda erbte Rang 2
Joan Barreda ist bester Husqvarna-Pilot
Paulo «Speedy» Goncalves traf es besonders hart. Nach dem gestrigen Etappensieg eröffnete der Portugiese auf seiner TE449 RR die Strecke. Bereits nach wenigen Kilometern traf er mit dem Hinterrad massiv einen grossen Stein und musste anhalten. Eine Reparatur vor Ort war nicht möglich, so blieb ihm nichts anderes übrig als umzukehren und das Rad im Fahrerlager zu tauschen. Dies kostete ihn über 40 Minuten und einige Plätze im Gesamtklassement. Derzeit ist er nur noch Achter.
«Ein Tag zum Vergessen», meinte Goncalves. «So ein Pech. Erst musste ich mit einer kaputten Felge wieder zurück ins Paddock, verlor jede Menge Zeit und dann waren natürlich fast alle Fahrer vor mir, und ich konnte wegen der extremen Staubentwicklung kaum überholen. Aber so läuft das eben beim Rennfahren. Solange du nicht die Zielflagge siehst, kann alles passieren.»
Auch Joan «Hurricane» Barreda wird diesen Tag möglichst schnell abhaken wollen. Eine schwierige Navigation brachte ihn aus dem Rhythmus und kostete den Spanier einige Minuten. Trotzdem hatte der 29-Jährige Glück im Unglück, denn der vor ihm platzierte Helder Rodrigues fiel mit einem Motorschaden aus, sodass Barreda nun auf Rang 2 hinter Despres liegt. Nach dem Rennen erzählt Barreda: «Eine äusserst harte Etappe mit sehr viel Navigationsarbeit liegt hinter mir. Der Sandsturm, der ständig wechselnde Untergrund, es war wirklich spannend bis zum Ziel. Schlussendlich hat’s aber noch geklappt und obwohl ich etwas Zeit verlor, bin ich im Gesamtklassement jetzt weiter vorne.»
Die morgige und vorletzte Etappe der Rallye wird mit 246 Kilometern Wertungsprüfung und 180 Kilometern Verbindungsetappe angegeben und wird für die Teilnehmer wieder jede Menge Herausforderungen bringen.