MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Armin Schwarz und AGM wollen auf das Podium

Von Toni Hoffmann
AGM-Jimco X6 SCORE Trophy Truck

AGM-Jimco X6 SCORE Trophy Truck

Zum zweiten Event der SCORE-Saison 2014 gibt es einiges Neues am AGM-Jimco X6 SCORE Trophy Truck – Zuschauerspektakel in Kalifornien.

Nach dem Saisonauftakt in Mexiko geben Armin Schwarz und All German Motorsports nun in den USA Gas. Plaster City in Kalifornien ist der Schauplatz des zweiten Events der SCORE-Meisterschaft 2014, der SCORE Imperial Valley 250 am 26. April. Das Rennen geht über drei Runden auf einem Rundkurs von etwa 75 Meilen Länge. Das Terrain ist Armin Schwarz und AGM bestens bekannt. Denn es liegt nur rund zwei Stunden von San Diego entfernt und ist damit ein beliebtes Testgelände der SCORE-Teams. Auch die «Wüsteneidechse», der AGM-Jimco X6 SCORE Trophy Truck mit dem markanten gelb-grünen Schaeffler Racing Design, ist dort immer wieder unterwegs.

Und so weiß Armin Schwarz auch, welche Herausforderungen dort auf ihn und Kollege Martin Christensen warten: «Dort gibt es relativ große, harte Wellen. Der Belag unterscheidet sich von dem in Mexiko, weil er härter und felsiger ist. Man kann ihn als ‚Felsensand‘ bezeichnen. Zudem hast du bei einem Rundkurs immer die Problematik, dass du sehr viel Staub hast. Und da der Kurs dreimal durchfahren wird, ist es in der Regel auch immer so, dass sich die Strecke viel mehr ausfährt, die Spuren werden tiefer, die Kanten werden härter. Richtiges heftiges Terrain also.»  

Einige Neuerungen am Auto

Eine Herausforderung, auf die AGM bestens vorbereitet ist. Der AGM-Jimco X6 SCORE Trophy Truck hat in den vergangenen Wochen noch einige Updates bekommen. «Wir haben neue Radlager, neue Naben, neue Felgen, die Stoßdämpfer wurden komplett überholt», zählt Armin Schwarz auf. «Von unserem Partner Eibach haben wir längere Federn bekommen, die uns erlauben, den Restfederweg von zwei Zentimetern mit zu nutzen. Dann haben wir eine Ölkühlung für die Servolenkung eingebaut, zudem wurde die Luftkühlung für die Servolenkung, die Stoßdämpfer und den Motor optimiert. Außerdem haben Martin und unser Motorenpartner Danzio auf den Prüfstand eingehend analysiert, warum wir beim ersten Rennen in Mexiko ein Problem mit der Motortemperatur hatten. Sie haben die Ursache gefunden und behoben.»  

Auch im Cockpit der «Wüsteneidechse» gibt es Neuerungen. «Wir fahren bei der Imperial Valley das erste Mal mit neuen Sitzen von Recaro mit Kopfprotektoren», berichtet Armin Schwarz. «Wir sind bisher ohne gefahren, und sind nun die Ersten, die in den USA im Offroad-Bereich mit Kopfprotektoren unterwegs sind. Diese Sitze sind von ihrer Form und Kopfführung her perfekt auf das HANS-System ausgelegt. Das ist jetzt in Sachen Sicherheit eine runde Geschichte. Wegen der Form der neuen Sitze hat sich auch die Lufteinblasung in den Helm geändert. Die Luft kommt nicht mehr seitlich, sondern von oben an den Kopf, und dafür haben wir neue Helme von Stand21 bekommen, die nochmals leichter sind.»  

Am 22. April absolviert AGM noch einmal einen Testtag, danach steht der Pre-Run auf dem Programm, und dann sollte alles bereit sein für ein Rennen, das ein echtes Zuschauerspektakel zu werden verspricht. Denn zum Rundkurs gehört ein Infield mit Megajumps, weiß Armin Schwarz: «Das ist für die Fans wirklich klasse. Alle zwei Minuten kommt ein Auto vorbeigeflogen – eine wirklich coole Show!» 

Beim Saisonauftakt, der San Felipe 250 in Mexiko, hatten Armin Schwarz und Martin Christensen eine starke Top-10-Platzierung geholt. Und für die Imperial Valley 250 ist die Zielsetzung von AGM ganz klar: «Die Zielsetzung ist das Podium. Wenn wir ohne Probleme durchkommen und alles rund läuft, dann sollten wir auch schauen, dass wir auf das Podium kommen.»

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