Vladimir Vasilyev stabilisiert Weltcupführung
Vladimir Vasilyev
Für das Monster Energy X-raid Team und das X-raid Team hat sich die Reise zur Baja Ungarn gelohnt. Monster Energy X-raid Pilot Orlando Terranova (ARG) sicherte sich den zweiten Rang und verpasste den Sieg nur knapp. Das russische Duo Vladimir Vasilyev / Konstantin Zhiltsov erreichte den dritten Rang und sicherte sich damit wertvolle Punkte für den FIA Weltcup für Cross Country Rallyes. Aidyn Rakhimbayev (KAZ) / Anton Nikolaev (RUS) beendeten die Baja auf dem fünften Gesamtrang. Pech hatte Krzysztof Holowczyc (POL): Sein spanischer Co-Pilot Moises Terralladona musste nach der zweiten Prüfung gesundheitsbedingt aufgeben.
Die Bedingungen waren alles andere als einfach. Am Freitag hatte es heftig geregnet und bereits den Prolog in eine Schlammschlacht verwandelt. Am Samstag schien zwar den gesamten Tag über die Sonne, doch die Strecke, die für die SS2 und SS4 genutzt wurde, führte durch den Wald. Dadurch blieb die Strecke dort nass, schlammig und rutschig.
Erst die letzte Prüfung brachte die endgültige Entscheidung: Bis dahin hatte Terranova zusammen mit seinem argentinischen Co-Piloten Bernardo Graue die Führung in der Gesamtwertung inne. Doch auf den letzten Kilometern war Nasser Al-Attiyah schneller und sicherte sich den Sieg. Es war von Beginn an ein Zweikampf zwischen dem Argentinier und dem Katarer um den Sieg bei der Hungarian Baja. Terranova war mit einem Sieg in der ersten Prüfung in das Event gestartet und konnte auch am Samstagmorgen seine Führung ausbauen.
Zwar gewann Al-Attiyah die dritte Wertungsprüfung, doch nur wenige Stunden später konnte der Argentinier nachlegen. Auf der letzten Prüfung gelang es Al-Attiyah trotzdem an Terranova vorbeizuziehen und den Gesamtsieg einzufahren. Für Vasilyev und Zhiltsov ist der dritte Rang ein gutes Resultat. Sie mussten bei den schwierigen Bedingungen kein zu hohes Risiko eingehen. Zwar konnte Al-Attiyah einige Punkte im FIA Weltcup aufholen, aber Vasilyev führt weiterhin mit über 50 Zählern. Der Russe beendete den Prolog zwar nur auf dem achten Rang, fuhr aber am Samstag konstant in die Top 4. Auch Rakhimbayev ist mit seinem fünften Rang zufrieden. Ihn hatte der Regen am Freitag zwar etwas überrascht, aber er kam ohne größere Probleme durch die Prüfungen. Er steigerte sich von Kilometer zu Kilometer und verbesserte sich in der Gesamtwertung von Rang elf auf fünf.
«Natürlich ist es schade, dass wir ausgerechnet auf der letzten Etappe die Führung abgeben mussten», so Teamchef Sven Quandt. «Aber mit den Positionen zwei, drei und fünf können wir sehr zufrieden sein. Orlando kam mit seinem neuen Co-Piloten sofort gut zurecht und Vladimir konnte wertvolle Punkte für den FIA Weltcup einfahren. Bereits in zwei Wochen steht für ihn auch schon die Baja in Polen auf dem Programm.»
«Ich bin zufrieden mit dem zweiten Rang», so Orlando Terranova. «Ich bin hier mit einem neuen Co-Piloten gestartet und mein oberstes Ziel war, die Zusammenarbeit mit ihm. Dass wir mit von Anfang an mit Nasser auf Augenhöhe kämpfen konnten, war super.»
«Der dritte Rang ist ein solides Ergebnis», so Vasilyev. «Es war wichtig für den Weltcup. Nasser muss angreifen, wenn er weiter nach vorne kommen will. Wir hingegen müssen abwägen, ob wir sichere Punkte nach Hause bringen oder ob wir mehr Risiko eingehen. Das kann gelingen oder auch mit null Punkten enden.»