KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Jutta Kleinschmidt: Comeback mit Hindernissen

Von Toni Hoffmann
Jutta Kleinschmidt bei ihrem Wüsten-Comeback

Jutta Kleinschmidt bei ihrem Wüsten-Comeback

Weiter schwierige Voraussetzungen für Jutta Kleinschmidt und Tina Thörner bei der Abu Dhabi Desert Challenge 2016 mit ihrem X-raid Buggy.

Die sehr warme Etappe am Dienstag über insgesamt 400 km mit einer 280 km langen gezeiteten Wertungsprüfung forderte von Jutta Kleinschmidt und Tina Thörner vollen Einsatz. Bei einer Dünenabfahrt holte das Team viel Schwung, um die direkt anschließende Dünenauffahrt zu meistern. Trotz des bereits niedrigen Luftdrucks von 1,1 bar in den Reifen, war es unmöglich die Auffahrt zu schaffen.

Jutta: «Wir mussten drei Mal unsere Sandbleche auslegen und viel schaufeln. Leider funktionierte unser Reifenluftdrucksystem nicht, so dass wir weitere Luft manuell ablassen mussten. Das alles kostet viel Zeit». Normalerweise hilft das Reifenluftdrucksystem dem Team den Druck unter der Fahrt zu regulieren.

An dem heckangetriebenen X-raid Buggy konnte Jutta mit ihren Mechanikern einen wichtigen Schritt nach vorn machen. Nach dem gestrigen Tag haben sie deutliche Fahrwerksänderungen vorgenommen.

Jutta: «Wir freuen uns über den klaren Schritt nach vorn hinsichtlich des Fahrwerks, vermissen hier in diesen Bedingungen aber wirklich Sandreifen. Unsere Reifen sind leider sehr hart und daher für steinige und harte Pisten ausgelegt. Wir mussten mit dem Luftdruck deutlich unter 1,0 bar gehen, um überhaupt durch den weichen Sand zu kommen. Das ist sehr ungewöhnlich. Normalerweise geht man unter 1,0 bar nur wenn man stecken geblieben ist, aber nicht im Renntempo. In den letzten beiden Tagen sind wir mit einem Luftdruck von 1,2 bar gestartet und immer gleich zu Beginn stecken geblieben. Morgen starten wir unter 1,0 bar und hoffen, dass das funktioniert.»

Auch am Dienstag konnte das deutsch-schwedische Team wichtige Rennkilometer sammeln und die Etappe auf dem Gesamtplatz 14 beenden. In der Gesamtwertung liegen die beiden Amazonen auf Rang 13.

Am Mittwoch wartet eine 260 km lange Sonderprüfung mit neuen Herausforderungen auf die Teams.

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