Wer gewinnt ADAC Eifel Rallye?
Mysliwietz teilt sich mit Herbold die DRM-Führung
Da stellt sich doch die Frage: Wer gewinnt die vierte DRM-Runde bei der ADAC Eifel Rallye (15. - 17.07.2010) rund um Daun. Während die Top-Teams der Division 1 immer mal wieder strauchelten und keiner durchgängig punktete, konnten sich in den «kleinen» Divisionen zwei Teams durchsetzen. Vor der ADAC Eifel Rallye führen der 25-jährige Felix Herbold mit Co Kevin Zemanik im Honda Civic R3 (Division 2) und Lars Mysliwietz/Oliver Schumacher, die DRM-Vizemeister von 2007, im Citroën C2R2max (Division 3) das Meisterschaftsfeld gemeinsam an. Beide geniessen es, als DRM-Leader in die Eifel zu reisen. Lars Mysliwietz bringt es auf den Punkt: «Schade, dass die Eifel-Rallye schon in der nächsten Woche ist - dieses Gefühl hätte ich gerne noch länger genossen.»
Beim Kampf um den Gesamtsieg in der Eifel werden beide Teams voraussichtlich jedoch keine Rolle spielen. Da ist zum einen Vorjahressieger Olaf Dobberkau aus dem thüringischen Schleusingen, der seinen feuerroten Porsche 911 GT3 auch diesmal in der Eifel wieder ganz oben aufs Siegerpodest stellen möchte. «Wenn wir unsere theoretische Chance auf den Titel wahren wollen müssen wir gewinnen», ist die klare Ansage. Gleiche Voraussetzungen hat der sechsfache Rekordmeister Matthias Kahle, der im Skoda Fabia S2000 den Auftakt bei den Wikingern gewann. «Wir müssen gewinnen, drunter geht es nicht.»
Dann gibt es aber noch zwei schnelle Youngster, die ebenfalls in der Eifel auftrumpfen möchten. Der 23-jährige Mark Wallenwein überzeugte bislang in seiner ersten Saison im Werks-Fabia S2000, «Am Freitagabend werden wir sehen, wo wir mit dem Skoda stehen.» Der Berliner Aaron Burkart ist derzeit Zweiter in der Junior-Weltmeisterschaft. In der Eifel feiert er Premiere in einem Peugeot 207 S2000, «die anderen haben sicherlich einen Erfahrungsvorsprung, aber ich gebe alles …»
Der amtierende Vize-Meister Sandro Wallenwein hat als Tabellendritter die beste Ausgangssituation. «Wir werden alles geben, aber es wird sehr schwer» erklärt der schwäbische Subaru-Pilot. «Jahrelang hatten wir Pech in der Eifel, letztes Jahr war es dann ganz knapp Platz zwei, ich hätte nichts dagegen, wenn sich das wiederholen
oder verbessern würde.»
Aber da sind auch noch: Der Bayer Toni Werner in einem weiteren Porsche 911 GT3 oder der Belgier Bruno Thiry, der mit seinem kleinen Citroën C2R2max im vergangenen Jahr sensationell auf den dritten Gesamtrang fuhr. In der mit fast 100 Teams randvoll gefüllten Nennungsliste gibt es noch einige Teams, die durchaus berechtigte Ansprüche auf einen Podestplatz anmelden.
Weitere Infos zum Rallye-Event in der Eifel und die Starterlisten gibt es unter www.eifel-rallye.de.