Formel 1: Max Verstappen – Chancen verspielt?

Carsten Mohe gewinnt Heimspiel

Von Toni Hoffmann
Mohe gewinnt sein Heimspiel zum 2. Mal

Mohe gewinnt sein Heimspiel zum 2. Mal

Vorjahressieger Peter Corazza brilliert nach seinem Reifenpech beim Auftakt zum ADAC Rallye Masters im Erzgebirge

Jubelnd beendeten Carsten Mohe/Katrin Becker die 48. ADMV Rallye Erzgebirge. Auf der Zielrampe in Stollberg hatten sie beim Auftaktlauf zum ADAC Rallye Masters nicht nur den Gesamtsieg und die Masters-Führung zu feiern. Es war gleichzeitig der weltweit erste Erfolg ihres neuen Renault Mégane RS. Hinter den Tschechen Jiri Pertlicek/Petr Picke im Mitsubishi Lancer fuhren Niklas Birr/Nico Eichenauer in ihrem Renault Clio R3Access auf den dritten Gesamtrang. Mit einem Feuerwerk an Bestzeiten schob sich Peter Corazza nach über 6 Minuten Zeitverlust auf der Freitagsetappe im Mitsubishi Lancer noch bis auf Platz vier nach vorne. Eine sensationelle Vorstellung bot auch der sächsische Youngster Sepp Wiegand. Bei seinem erst sechsten Rallye-Start fuhr der 20-jährige im VW Lupo auf den sechsten! Gesamtrang und übernahm souverän die Führung im ADAC Rallye Junior Cup.

«Es freut mich riesig, dass ich nach meinem Sieg im Jahr 2000 die Erzgebirgsrallye noch einmal gewinnen konnte. Obwohl ich hier zu Hause bin ist es immer noch eine grosse Herausforderung, vor allem, eine passende Fahrwerkseinstellung zu finden», strahlte der 46-jährige KFZ-Meister aus Crottendorf im Ziel. Dass er zusätzlich den weltweit ersten Gesamtsieg seines neuen Renault Mégane RS feiern durfte, machte ihn auch zuversichtlich für die Zukunft. «Nach der Null-Runde bei der Wikinger Rallye macht dieser Erfolg viel Mut für den nächsten Einsatz in der Deutschen Rallye-Meisterschaft am kommenden Wochenende in Hessen.»

Peter Corazza, der die drei letzten Ausgaben der «Erze» gewonnen hatte, musste seine Hoffnung auf den vierten Gesamtsieg in Folge schon auf der ersten Wertungsprüfung am Freitag begraben. Ein Reifenschaden am Mitsubishi Lancer und fünf Minuten Strafzeit für zu frühes Einfahren in den Service-Park warfen ihn ans Ende des Feldes zurück. Auf allen acht Samstagsprüfungen fuhr er die Bestzeit, schob sich bis auf Rang vier nach vorne und war dabei fast zweieinhalb Minuten schneller als der Rest des Feldes. «Ich fühle mich wieder pudelwohl im Auto, dieses Resultat belohnt mein gesamtes Team für die aufwändigen Arbeiten im letzten Winter», zog Corazza ein zufriedenes Fazit. Niklas Birr konnte im Clio R3Access den dritten Rang vor dem heranstürmenden Corazza ins Ziel retten

Die Bestzeit auf der ersten Prüfung vor seiner Haustür in Jahnsdorf setzte Maik Förster im betagten Evo 6-Lancer, musste aber am Ende der zweiten WP mit defektem Antrieb aufgeben. Dann übernahm Mohe die Führung bis ins Ziel. Den zweiten Platz hatten bis zu einem Reifenschaden in WP 6 Carsten und Michaela Alexy inne. Den Keilriemen am Audi S2 quattro mussten die Nordhessen nach jeder WP neu montieren, das endgültige Aus kam in der vorletzten Prüfung. Auch der Däne Johnny Pedersen knabberte’ im BMW M3 bis zu einem Ausritt auf der fünften Prüfung an den Podesträngen.

ADAC Rallye Junior Cup

14 Youngster kämpften rund um Stollberg um erste Punkte im ADAC Rallye Junior Cup. Zwei davon schafften sogar den Sprung in die Top-Ten der Gesamtwertung bei der ADMV Rallye Erzgebirge (08.-09. April 2011). Die grösste Überraschung war der 20-jährige Sepp Wiegand im kleinen VW Lupo. Zusammen mit Co-Pilotin Claudia Harloff fuhr er inmitten wesentlich leistungsstärkerer Konkurrenz bis auf den sechsten Gesamtrang nach vorn. Sein sechster Start bei einer Rallye brachte innerhalb von zwei Wochen den zweiten Erfolg: Nach dem zweiten Divisions-Platz beim DRM-Auftakt zur Wikinger-Rallye folgte nun der Divisionssieg im Erzgebirge und die klare Führung im ADAC Rallye Junior Cup. Übrigens: Tina Wiegand, die ‚grosse Schwester’ von Sepp, liegt nach dem Auftaktlauf auf dem sechsten Platz bei den ADAC-Junioren. Der ebenfalls 20-jährige Thomas Bareuther wurde im Erzgebirge durch einen Plattfuss am Suzuki Swift eingebremst. Die 15 Punkte für den zweiten Divisionsrang reichten dem Vorjahres-Vize jedoch für Rang zwei in der ersten Youngster-Zwischenwertung 2011. Im BMW 320is fuhr Ron Schumann auf den zehnten Gesamtrang im Erzgebirge und auf Platz drei im Junior-Cup.

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