Gassner auch in der Toskana erfolgreich
Hermann Gassner in der Toskana
Das Rallye führte durch die schöne, toskanische Berglandschaft in der Toskana. Dafür hatte sich die lange Anreise für das Kathrein Renn- und Rallye Team Hermann Gassner und Karin Thannhäuser wirklich gelohnt: Sieg in der Mitropa Cup Wertung und weitere schöne Trophäen für den zweiten Platz in der Klasse und der Division.
Vor dem Start folgte dann die Präsentation der 150 Teams mit ihren Fahrzeugen, die bis spät in die Nacht über die Rampe fuhren. Für Fans und Zuschauer glich die Altstadt von Bibbiena bis weit nach Mitternacht einem riesigen Volksfest.
Der sportliche Teil begann am nächsten Tag um 10.30 Uhr, als das erste Fahrzeug nach Chiusi della Verna fuhr, um die ersten 20 Kilometer Wertungsprüfung zu absolvieren. Hermann Gassner und Karin Thannhäuser hatte die ungewöhnlich hohe Startnummer 39 an ihrem Mitsubishi Evo X, waren aber das dritte Auto in dieser Division hinter den italienischen Champions P. Fiorese und Daniele Tabarelli. Das Feld davor war gespickt mit WRC’s und S2000.
Nach den ersten drei Prüfungen, knapp 40 WP-Kilometer lagen nun hinter den Teams, folgte die erste Zwangspause und der Besuch im Servicepark. Hermann Gassner und Karin Thannhäuser lagen zu diesem Zeitpunkt auf dem dritten Platz in Ihrer Klasse. Im Sandwich der italienischen Lokalmatadoren Tabarelli, der mit 6,3 Sekunden Vorsprung auf dem zweiten Platz lag und Fiorese, der auf das bayerische Mitsubishi Duo nur 2,78 Sekunden Rückstand hatte war keine Zeit sich auszuruhen.
Nach zwei weiteren Prüfungen hatte sich Fiorese an Gassner vorbei schieben können. Der Surheimer lag aber weiterhin auf Platz drei, da sich Tabarelli auf der Jagd nach der Klassenführung einen Reifenschaden eingehandelt hatte. Im Anschluss überschlugen sich die Ereignisse: Übermotiviert verliess der bis dahin Führende junge Italiener Cio di Palma die Strecke und musste aufgeben. Fiorese übernahm die Führung, Gassner lag auf Rang zwei. Mit zwei aufeinanderfolgenden Klassenbestzeiten konnten Gassner/Thannhäuser sogar die Führung übernehmen.
Doch die Freude war nur von kurzer Dauer. Auf der finalen Abschlussprüfung, 34,44 km lang und in der Dunkelheit zu fahren, konnte das Kathrein Renn- und Rallye Team den einheimischen Piloten mit seinen Streckenkenntnissen nicht halten. «Dennoch sind wir sehr zufrieden“ strahlte Hermann Gassner weit nach Mitternacht auf der Zielrampe „Unser Auto lief perfekt und ohne Probleme. Die Rallye war unglaublich gut organisiert und die Wertungsprüfungen sind einfach genial. Die Atmosphäre hier ist sensationell. Sogar der letzte Teilnehmer, der hier ankam wurde noch von einigen hundert Fans empfangen. Ich hoffe, dass wir nicht das letzte Mal hier waren.»