Euphorischer Start zur Silk Way Rallye in Moskau
Rallye-Start in Moskau
Am Samstagnachmittag fiel für Matthias Kahle und Dr. Thomas M. Schünemann der Startschuss zur Silk Way Rallye 2012. Den anschliessenden Prolog über 185 Kilometer absolvierte der SAM 30D CC ohne Probleme.
Begeisterter Auftakt vor imposanter Kulisse: Pünktlich um 17.20 Uhr Ortszeit überquerten Matthias Kahle und Dr. Thomas M. Schünemann im SAM 30D CC die Startrampe auf dem Roten Platz von Moskau und begaben sich auf die sieben Tage und 3858 Kilometer lange Reise nach Gelendschik am Schwarzen Meer. Das deutsche HS RallyeTeam nahm diesen Härtetest als fünftes Team in Angriff und trägt wie 2010 und 2011 die Startnummer 105. Im Unterschied zu den Vorjahren steuern Kahle/Schünemann diesmal allerdings keinen zweiradgetriebenen Buggy, sondern den Allrad-Prototypen SAM 30D CC, der im sächsischen Plauen aufgebaut wurde und von einem Dreiliter-Turbodiesel-Motor von Mercedes angetrieben wird.
Einige Zeit später begab sich auch der Racetruck des HS RallyeTeams auf die Reise. Mathias Behringer, Hugo Kupper und Michael Karg (Startnummer 304) fungieren bei der Rallye als Notfallhelfer für den SAM und steuern wie zuvor einen seriennahen MAN-Truck. Nebenbei schauen sie aber auch auf die Ergebnislisten, schliesslich geht die Truck-Mannschaft als Titelverteidiger in der seriennahen Kategorie ins Rennen.
Der heutige Prolog von Moskau nach Rjasan war für die Teilnehmer der Silk Way Rallye nur eine Aufwärmübung, die das HS RallyeTeam ohne Probleme zurücklegte. Zum Auftakt wurden 185 Kilometer auf befestigten Strassen und ohne Wertungsprüfung absolviert. Der Kampf um Positionen beginnt am morgigen Sonntag mit einer Speziale über 258 Kilometer. Mit gut zwei Dritteln Savanne und einem Drittel Sand gibt diese Prüfung einen guten Vorgeschmack auf kommende Aufgaben. Durch die lange Verbindungsetappe ist der morgige Tag mit 878 Kilometern auch der längste der ganzen Rallye.
Matthias Kahle: «Die heutige Etappe war nicht viel mehr als ein Funktionstest. Zumindest konnten wir so ganz in Ruhe schauen, dass alle Komponenten in Ordnung sind. Der SAM macht einen tollen Eindruck, da haben die Jungs ganze Arbeit geleistet. Ich bin schon gespannt auf morgen, wenn wir die erste Wertungsprüfung in Angriff nehmen. Ich kann es kaum erwarten, dass es endlich losgeht!»
Dr. Thomas M. Schünemann: «In den letzten Tagen stand für uns im Vordergrund, die Mechaniker und das Auto besser kennen zu lernen. Und wir können jetzt schon sagen: Die Chemie stimmt. Der Start vor so einer Kulisse auf dem Roten Platz in Moskau ist natürlich beeindruckend. Das hat schon ein besonderes Flair. Aber jetzt fiebern wir dem Start der ersten Speziale entgegen. Das Kribbeln im Bauch nimmt von Stunde zu Stunde zu. Für uns ist es der erste Start in einem Allrad-Prototypen, da ist die Aufregung natürlich noch grösser als sonst.»