Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Die Wallenweins auf zwei Rallye-Bühnen

Von Toni Hoffmann
Mark Wallenwein siegte in Luxemburg

Mark Wallenwein siegte in Luxemburg

Das Stuttgarter Team Wallenwein Rallye Sport teilte sich an diesem Wochenende auf. Neben dem Finale der DRM in der Lausitz stand die Rallye Luxemburg auf dem Programm.

In Luxemburg feierten die Deutschen Meister Mark Wallenwein und Stefan Kopczyk im Fabia S2000 einen souveränen Gesamtsieg. Sandro Wallenwein und Marcus Poschner präsentierten sich in der Lausitz in einer tollen Form, bevor sie zur Halbzeit ein Reifenschaden ausbremste. Dennoch konnte das Duo am Abend den Divisionssieg und den dritten Meisterschaftsrang feiern.

Mit einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg hinterliessen die frisch gebackenen Deutschen Rallye-Meister auch in Luxemburg einen super Eindruck. Sehr viele Zuschauer verfolgten den Showstart am Freitagnachmittag in der Innenstadt von Luxemburg, bevor der Rallyetross zu den zwölf anspruchsvollen Wertungsprüfungen aufs Land zog. „Wir sind mehr als zufrieden, besser hätte es für uns nicht laufen können“, strahlte das Duo, nachdem sie alle Bestzeiten auf ihrem Konto verbuchten. Vorausgegangen war eine sehr anstrengende und schwierige Rallye, die von Mensch und Maschine einiges abverlangte.

Die Citroen Stars Thierry Neuville und Bruno Thiry geigten gross auf und lagen fast während der gesamten Rallye dicht hinter dem deutschen Spitzenteam: «Die Strecken sind wirklich anspruchsvoll. Dazu verschärfte das wechselhafte Wetter die Bedingungen. Schöne Asphaltpassagen, bergauf und –ab, kurze Schotterabschnitte, dazu das Fahren bei Tag und bei Nacht – hier wurde wirklich das komplette Programm geboten», schwärmte Youngster Mark Wallenwein beim herzlichen Empfang in Bettborn, der Heimatstadt seines Hauptsponsors Wallenborn.

Die ADMV-Lausitz Rallye mit Start- und Ziel in Boxberg ist die einzige internationale Schotterrallye in Deutschland. Die Wertungsprüfungen sind weit über die Grenzen beliebt. Neben dem norwegischen Meister Anders Gröndal standen eine ganze Reihe schneller Schotterspezialisten auf der Nennliste. Grosse Verwunderung herrschte am Freitagabend, als das Subaru Team Sandro Wallenwein und Marcus Poschner nach den ersten vier Wertungsprüfungen auf die Zeiten blickte: «Das hätten wir nicht zu träumen gewagt», lautete das kurze Statement, nachdem sie auf einem tollen zweiten Platz in der Division 2 gelistet wurden.

Hoch motiviert startete man am nächsten Morgen mit dem Ziel vor den Augen, diesen Platz bis zum Ziel zu verteidigen. Doch ein Reifenschaden auf dem Zuschauerrundkurs ‚Arena’ sorgte für einen Rückschlag: «Bei hohem Tempo platzte der linke Vorderreifen. Dabei löste sich gleich die Karkasse und zerschlug unglücklicherweise den Kabelbaum. Wir dachten schon es wäre vorbei. Beim Blick auf die zerfetzten Kabel begannen wir in bester ‚MacGyver – Manier’ den Schaden zu reparieren. Der Boxer-Motor startete wieder und wir setzten unsere Fahrt bis zum Ziel fort», resümierte das Duo am Abend. Neben dem Divisionssieg wurde der dritte Meisterschaftsrang eingefahren.

Dirk Riebensahm und Kendra Stockmar-Reidenbach hinterliessen bei ihrem ersten Einsatz im Wallenwein Subaru einen guten Eindruck. Das Duo steigerte sich stetig und brachte den Wagen ohne Kratzer ins Ziel: «Das war richtig toll und wir haben keine grossen Fehler gemacht. Aber gerade für mich, der aus der Rundstrecke kommt, ist Schotter eine ganz andere Welt», zeigte sich Riebensahm begeistert.

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