Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Gassner im Bäderdreieck knapp geschlagen

Von Toni Hoffmann
Hermann Gassner auf dem Stadtkurs Dillingen

Hermann Gassner auf dem Stadtkurs Dillingen

Die 49. ADAC 3-Städte Rallye war bis zum Zieleinlauf geprägt von spannenden Positionsduellen, verrückten Wetterkapriolen und mit Ruben und Petra Zeltner im Porsche 911 GT3 verdienten Siegern.

Das Kathrein Renn- und Rallye Team mitHermann Gassner (Surheim) und Karin Thannhäuser (Ufering) fuhr mit demMitsubishi in der R4-Version nach 14 Wertungsprüfungen über 120 km aufdem zweiten Gesamtrang durch den Zielbogen am Haslinger Hof (BadFüssing). Kathrein-Pilot Florian Stix (Bernau) eroberte sich mit HaraldBrock (Meinerzhagen) im Mitsubishi Evo IX nach einem fulminantenSchlussspurt den vierten Platz in der Gesamtwertung wieder zurück. Inder Endabrechnung bedeutete das auch den zweiten Podiumsplatz in derDivision vier hinter den Lokalmatadoren Robert Pritzl/Karina Hepperle.

Die Sieger im ADAC Rallye Masters 2012 standen mit der dänischen PaarungKim Boisen und Jesper Petersen bereits vor dem Start fest, da dieTabellenzweiten Olaf Müller/Henrik Grünhagen wegen eines Motorschadens anihrem Einsatzgerät gar nicht erst antreten konnten.

Verletzungsbedingt musste auch Asja Zupanc ihren Start zum Finaleabsagen. Die schnelle Slowenin und ihre Beifahrerin Blanka Kacin hattenaber einen ausreichenden Punktevorsprung, so dass ihnen keiner mehr denDivisionssieg nehmen konnte. In der ADAC Masters-Gesamtwertung fielendie Damen allerdings auf den sechsten Platz zurück. Gleich mehrerePiloten hatten somit die Chance auf den „Vize“ und waren dementsprechendmotiviert.

Nach zwei Wertungsprüfungen (WP) endete die erste Etappe für RubenZeltner mit 8,4 Sekunden Vorsprung vor Hermann Gassner. Florian Stixfehlten nur 0,2 Sekunden auf den dritten Rang. Am nächsten Morgen begannes leicht zu regnen, und Wettermeldungen sagten Schneefälle voraus.Sorgenfalten bildeten sich in den Gesichtern der Piloten, gemischt mitder Frage nach den richtigen Reifen. Hermann Gassner traf die richtigeEntscheidung und eroberte sich mit zwei Bestzeiten die Führung.

Die Wertungsprüfungen wurden durch Dauerregen und einsetzendenSchneefällen immer schwieriger. Ein AHA-Erlebnis hatte das KathreinRenn- und Rallye-Team nach der elften WP «Rotthalmünster» zu vermelden:In einer schnellen Linkskurve kam der Mitsubishi aufgrund vonAquaplaning zu weit nach aussen und «erntete» einige Maiskolben, diedurch den harten Aufprall die Frontscheibe zerstörten. Hermann Gassnerkonnte aber im Anschluss in den Servicepark fahren, wo die Mechanikerwieder einmal eine absolute Topleistung vollbrachten.

Ohne Strafzeit wurden in der vorgegebenen Zeit von 20 Minuten dieServicearbeiten am Auto durchgeführt und die Frontscheibe gewechselt.Auf den letzten Prüfungen gelangen Gassner zwar noch zwei Bestzeiten,aber dem Ehepaar Zeltner war der Sieg nicht mehr zu nehmen. Beiseinem 33. Start in Folge beim südbayrischen Rallye-Klassiker fuhrHermann Gassner mit Co-Pilotin Karin Thannhäuser im Mitsubishi Lancer R4auf Platz zwei.

Florian Stix war zwischendurch auf Rang fünf zurückgefallen, derAbstand zu seinem Markenkollegen Rainer Noller betrug aber immer nurwenige Sekunden. Ab der zwölften WP übernahm der 24-jährige Bernauer undsein Beifahrer Harald Brock wieder den vierten Gesamtrang und gaben ihnbis ins Ziel nicht mehr ab. In der Division bedeutete das den zweitenPodiumsplatz.

Die Punkte für den zweiten Platz in der Division und der Gesamtwertungreichten Hermann Gassner für den dritten Rang in den ADAC Rallye Masters2012. Ebenso ging der Sieg in der Division eins an den SurheimerMitsubishi-Piloten. Ein riesiger Dank aller Teilnehmer geht an dieMechaniker und die vielen Helfer an der Strecke, die bei diesenschwierigen Bedingungen, Regen und Schnee ausharren mussten und somitdiese Rallye und diversen Erfolge erst möglich gemacht haben.

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