Ex-Red Bull Rookies: 19 Prozent der WM-Piloten 2018
Im Vorjahr waren 21 ehemalige Piloten aus dem Red Bull Rookies-Cup in den drei Klassen der MotoGP-WM unterwegs. Mit Johann Zarco hat es damals sogar der erste Rookie in die Königsklasse geschafft – bei Tech3-Yamaha.
Der Red Bull Rookies Cup (immer in Zusammenarbeit mit KTM) geht 2019 in die 13. Saison und spiele eine immer wichtigere Rolle bei der Nachwuchsförderung für die Weltmeisterschaft. Viele talentierte Piloten wie Johann Zarco, Brad Binder, Danny Kent, Jakub Kornfeil, Jorge Martin und Lorenzo Baldassarri stammen aus diesem Cup.
Im ersten Jahr des Red Bull Rookies Cup 2007 wurde noch mit 125-ccm-Zweitakt-Bikes von KTM gefahren, was bis einschließlich 2012 der Fall war. 2013 wurde auf 250-ccm-Viertakter gewechselt, also auf Production-Racer aus der Moto3-WM. Im selben Jahr fanden sogar zwei Läufe des Red Bull Rookies Cup auf dem neuen Circuit of the Americas in Austin/Texas statt. Im ersten Lauf siegte damals Bradley Ray, das zweite Rennen entschied der spätere Cup-Sieger Karel Hanika für sich. 2007 wurde in den USA zudem ein eigener Red Bull Rookies Cup ausgetragen.
Den ersten Red Bull Rookies-Cup 2007 gewann Johann Zarco. Mittlerweile ist der Franzose zweifacher Moto2-Weltmeister und MotoGP-Pilot mit bereits fünf zweiten Plätzen.
Als einziger deutscher Pilot hat Florian Alt 2012 den Red Bull Rookies-Cup gewonnenFolgende Fahrer haben den Cup seit 2007 gewonnen: Johann Zarco, JD Beach, Jakub Kornfeil, Jacob Gagne, Lorenzo Baldassarri, Florian Alt, Karel Hanika, Jorge Martin, Bo Bendsneyder, Ayumu Sasaki, Kazuki Masaki und Can Öncü.
Drei spätere Weltmeister sind aus dem Red Bull Rookies Cup bereits hervorgegangen: Danny Kent (Moto3/2015), Brad Binder (Moto3(2016) und Johann Zarco (2x Moto2). In diesem Jahr könnte Jorge Martin dazu kommen.
Schon 2016 traten 15 ehemalige Red Bull-Rookies in der Moto3-WM an, obwohl Danny Kent und Miguel Oliveira in die Moto2-Klasse aufstiegen. Die Ex-Red Bull Rookies waren: Niccolò Antonelli, Livio Loi, Brad Binder, Darryn Binder, Jorge Martin, Philipp Öttl, Jakub Kornfeil, Karel Hanika, Andrea Migno, Stefano Valtulini, Bo Bendsneyder, Joan Mir, Fabio Di Giannantonio und Enea Bastianini. 14 von 34 Moto3-Piloten stammten 2016 aus dem Rookies Cup. Das ist ein Anteil von 41 Prozent!
In den Top-10 der Moto3-Gesamtwertung 2016 befanden sich fünf ehemalige Red Bull Rookies: Brad Binder (1.), Enea Bastianini (2.), Joan Mir (5.), Fabio Di Giannantonio (6.) und Jakub Kornfeil (8.).
In der Moto2-Klasse traten 2016 Luis Salom, der in Barcelona tödlich verunglückte, Lorenzo Baldassarri, Johann Zarco, Miguel Oliveira und Danny Kent an. Somit waren fünf von 34 Moto2-Piloten 2016 Ex-Red Bull Rookies. Das sind 14,7 Prozent.
2017 gingen 15 ehemalige Red Bull Rookies in der Moto3-Klasse an den Start: Patrik Pulkkinen, Livio Loi, Andrea Migno, Fabio Di Giannantonio, Niccolò Antonelli, Kaito Toba, Enea Bastianini, Joan Mir, Darryn Binder, Bo Bendsneyder, Philipp Öttl, Ayumu Sasaki, Jakub Kornfeil, Jorge Martin und Manuel Pagliani. Bei 31 Moto3-Piloten machten die ehemaligen Red Bull Rookies 2017 also fast 50 Prozent des Moto3-Feldes aus!
In der Moto2-Klasse mischten 2017 fünf Ex-Rookies-Cup-Teilnehmer mit: Brad Binder, Miguel Oliveira, Lorenzo Baldassarri, Danny Kent und Stefano Manzi. Das waren bei 32 Moto2-Piloten mehr als 15 Prozent. Wobei Kent seinen Platz im Kiefer-Team beim Austin-GP räumte und danach als Moto3-Wildcard-Pilot und Moto2-Ersatzfahrer auftrat.
2017 traten insgesamt 21 ehemalige Red Bull Rookies in der MotoGP-Weltmeisterschaft in Erscheinung. Beeindruckend: 24,4 Prozent der 86 GP-Piloten 2017 stammen aus dem Red Bull Rookies-Cup.
Auch in diesem Jahr sind die einstigen Red-Bull-Rookies stark vertreten: 14 (Masia, Migno, Di Giannantonio, Masaki, Antonelli, Fernandez, Toba, Bastianini, D. Binder, Ramirez, Öttl, Sasaki, Kornfeil und Martin) mischen in der Moto3-WM mit, sieben (Baldassarri, Roberts, Mir, B. Binder, Oliveira, Manzi und Bendsneyder) in der Moto2 (Danny Kent ist vor Thailand ausgestiegen) – und Johann Zarco in der MotoGP. Also insgesamt 22 Fahrer in drei WM-Klassen.
Insgesamt treten in diesem Jahr 85 GP-Stammfahrer an, die Ex-Rookies machen also nicht weniger als 18,7 Prozent des gesamten Startfelds aus.