Rookies 2022: Portimão-Test mit 28 Nachwuchskräften
Mit dem Beginn der Europarennen der MotoGP-WM startet auch die neue Saison im Red Bull MotoGP Rookies Cup, dem erfolgreichen Nachwuchsprogramm, das bereits sieben spätere GP-Weltmeister und Superbike-Champion Toprak Razgatlioglu durchlaufen haben. Beim Portugal-GP in Portimão sind am 23. und 24. April die ersten zwei Rennläufe des Jahres geplant.
Die ausgewählten 26 Nachwuchsfahrer sind auf den KTM RC 250 R-Maschinen aber bereits in dieser Woche im «Autódromo Internacional do Algarve» in Einsatz, bis einschließlich Mittwoch findet dort ein dreitägiger Test statt. Allerdings war es am Montag noch kalt und nass, erst am Dienstagnachmittag verbesserten sich die Verhältnisse merklich.
Der Test ist aber nicht nur für die 14 Cup-Neulinge die erste Kostprobe auf die anstehende Herausforderung, auch neben der Strecke werden im Rahmen des Programms «KTM Young Professionals» ambitionierte Nachwuchskräfte ausgebildet: In diesem Jahr fiel die Wahl auf zwei junge Deutsche, Pia Jaeschke (20) und Norick Roth (22), die das technische Team für die Rookies-Cup-Saison 2022 ergänzen werden. Sie treten also die Nachfolge von Laura Stempfer und Maximilian Götz an.
Christian Korntner, Moto3-Verantwortlicher bei KTM, erklärt zur Initiative: «Diese Young Professionals sind bereits Auszubildende bei KTM und durchlaufen die verschiedenen Abteilungen. Im Vorjahr hat es sehr gut funktioniert, sogar besser als erwartet. Max und Laura waren von Beginn an in die technische Rookies-Cup-Mannschaft integriert, wir waren sehr zufrieden damit, wie es gelaufen ist.»
«Jetzt bekommen Norick und Pia dieselbe Chance im Cup, im Anschluss werden sie zu KTM zurückkehren und sie könnten in jedem Bereich des Unternehmens landen. Max arbeitet jetzt in der Junioren-WM und es ist durchaus zu erwarten, dass früher oder später einmal einer unserer Young Professionals Teil des MotoGP-Teams wird.»
Das wäre für Norick Roth natürlich absolut erstrebenswert, wie er mit einem breiten Grinsen bestätigte. Für seine Zukunft hat der 22-Jährige eine klare Vorstellung: «Im besten Fall wäre das, nie mehr mit der Arbeit an der Rennstrecke aufzuhören. Es ist einfach so interessant zu sehen, wie viel Arbeit hinter einem Rennen steckt. Die Zeit verfliegt regelrecht, es passiert so viel. Es ist so viel Arbeit, es erfordert einen so großen Einsatz und es macht so großen Spaß.»
Pia Jaeschke freut sich ebenfalls sehr auf die neue Aufgabe: «Für uns ist es eine neue Erfahrung und es ist cool zu sehen, wie alles funktioniert, wie die Fahrer sind und wie die Mechaniker zusammenarbeiten. Bevor wir an die Strecke gekommen sind, haben wir im Werk einige Wochen an den Renn-Bikes gearbeitet, um den Lernprozess zu beginnen, aber das ist noch einmal eine andere Geschichte. Es ist ein Privileg zu sehen, was an der Rennstrecke passiert.»