Red Bull Rookies: Baldassarri gewinnt knapp
Baldassarri lässt es krachen.
Die Red Bull Rookies mussten bei ihrem Wochenende im Rahmen der Dutch TT im niederländischen Assen mit schwierigen Bedingungen klar kommen. Wegen einer ölverschmutzten Strecke wurden am Donnerstag sowohl das freie als auch die beiden Zeittrainings abgesagt.
Stattdessen gab es für die Nachwuchsschüler am Freitagmorgen dann zwei zwanzigminütige Trainingssitzungen. Zwischen dem freien und dem einzigen Qualifikationstraining hatten die KTM-Teenager allerdings gerade Mal fünf Minuten Pause.
Der Brite James Flitcroft (16) hatte am frühen Morgen, das Training hatte um 7.45 Uhr begonnen, die besten Nerven und hatte sich erstmals die Pole-Position gesichert. Vor dem Geburtstagskind Tomas Vavrous, Kevin Argino und Xavier Pinsach. Schnellster Deutscher war auf Startplatz 9 der Bayer Philipp Öttl. Der Österreicher Lukas Trautman düste beim ersten Rennen am Freitagnachmittag von Platz 14 los.
Regenreifen waren beim Start ins Rennen allerdings Pflicht. Nichts Neues für die Rookies. Schon das Training am Morgen wurde auf nasser Strecke ausgetragen. Es würde sich zeigen, was die Regenreifen aushalten würden. Denn zum Rennstart hatten die Regenwolken ihren Betrieb vorläufig wieder eingestellt. «War das rutschig heute Morgen», erklärte der Polesetter vor dem Start. «Aber ich hatte eine gute Linie gefunden.» Rookies-Leader Arthur Sissis musste mit dem zehnten Startplatz vorlieb nehmen.
Den besten Start legte Vavrous hin, der gleich die Führung vor dem nach vorne drängelnden Sissis übernahm. Max Enderlein schaffte die erste Runde nicht. Der Sachse rutschte mit seiner KTM in den Dreck. Auch Baldassarri mischte fleissig in der Spitzengruppe mit, doch der Weg an die Spitze war weit. Vavrous braute seinen Vorsprung immer mehr aus.
Doch nach wenigen Runden stürzte Vavrous und für Sissis gab es kein Halten mehr. Der Australier brauste davon. Gegen Rennende bekam er allerdings noch Gesellschaft von Baldassarri, der ihm den Sieg in der letzten Runde noch vor der Nase wegschnappte. Platz 3 holte sich Flitcroft. «Ich bin in der letzten Runde auf Platz 1 vorgefahren und habe einfach gewonnen», fasste der Italiener sein Rennen in sparsamen Worten zusammen.