Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Brünn: Erster Rookies-Sieg für Livio Loi

Von Esther Babel
Staugefahr im Rookies-Cup

Staugefahr im Rookies-Cup

Der Belgier lässt alle hinter sich. Florian Alt wird Vierter und baut Cup-Führung aus. Philipp Öttl muss wegen Krankheit absagen.

Für Karel Hanika war das zweite Rennen auf seiner Heimstrecke schon nach wenigen Metern vorbei. Der Tscheche stürzte, konnte sich aber schnell wieder aufrappeln und das Rennen wieder aufnehmen. Die erste Runde beendete der US-Amerikaner Joe Roberts als Erster. Doch wie im Red Bull Rookies Cup tummelte sich gleich ein ganzer Haufen von KTM-Piloten an der Spitze.

Mittendrin Florian Alt, der nach drei Runden hinter Roberts und Jorge Martin unterwegs war. Doch mit einem wilden Ritt war plötzlich auch der Niederländer Scott Derou, zurzeit der schärfste Konkurrent von Alt im Kampf um den Gesamtsieg, an der Spitze unterwegs. In der vierten Runde übernahm Alt das Kommando, doch an Flucht war auch in diesem Rookies-Cup-Rennen nicht zu denken. Stattdessen schaute auch der Österreicher Trautmann auf der führenden Position vorbei.

Keiner der potentiellen Sieg-Kandidaten konnte sich einem Vorteil verschaffen. Die Positionen an der Spitze und auch bei den Verfolgern wechselten in jeder Kurve mehrfach. In der sechten Runde ging es besonders wild her. Nicolo Castellani stürzte und für Alt ging es nach einer verpatzten Runde zurück auf Platz 13. In dem Getümmel war ein Fahrer cool geblieben. Der Belgier Livio Loi drehte ein paar schnelle Runden, legte rasch einige Motorradlängen zwischen sich und den Rest der KTM-Meute.

In der neunten Runde kam das Aus für Derou. Alt hatte sich zu dem Zeitpunkt schon wieder auf den vierten Platz nach vorne gearbeitet, wenige Kurven später war es sogar Rang 2. Doch der Weg an die Spitze war weit. Loi hatte sich da schon einen Vorsprung von vier Sekunden herausgearbeitet. Für Willi Albert war in der zehnten Runde Schluss. Der Sachse war gestürzt.

In der elften Runde wurde das Rennen abgebrochen. Den Sieg holte Loi vor Roberts und Stefano Manzi.

Philipp Öttl musste aus Krankheitsgründen auf den Start verzichten.

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