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Aris Michail: Die deutsche Hoffnung im Rookies Cup

Von Sharleena Wirsing
Nachdem Aris Michail zunächst um seinen Platz im Red Bull Rookies Cup bangen musste, konnte er nun unbeschwert in Aragón testen. SPEEDWEEK.com sprach mit dem deutschen Nachwuchstalent.

Der Hamburger Aris Michail erreichte 2013 mit 27 Punkten lediglich den 18. Gesamtrang des Red Bull Rookies Cup. Um sofort in das begrenzte Startfeld für 2014 aufgenommen zu werden, reichte diese Platzierung nicht aus. In Selektionsfahrten wurden zwölf neue Piloten für die Saison 2014 ausgewählt. Michails Teilnahme hing am seidenen Faden.

Doch bald konnte der 16-Jährige aufatmen: Enea Bastianini verkündete seinen Aufstieg in die Moto3-WM, wo er 2014 für Gresini antreten wird. Der Platz des Italieners ging an Michail. In dieser Saison rollen 24 Rookies in die Startaufstellung. Obwohl sein Startplatz nun gesichert ist, muss Aris Michail sich deutlich steigern. 2013 war ein neunter Platz in Assen sein bestes Ergebnis. Das erste Rennen 2014 findet am 3. Mai in Jerez statt.

Zum Motorsport kam Aris Michail durch seinen Vater Konstantin. Der Grieche fuhr selbst mit einem Seitenwagen und kaufte seinem Sohn die erste Maschine, eine 50er-KTM. Michail hat auch von mütterlicher Seite internationale Wurzel. Mutter Agnés stammt aus Südafrika. SPEEDWEEK.com sprach mit dem Rookie nun über die Saison 2013, den Test in Aragón und seine Ziele für 2014.

Aris, du bist 2013 in der IDM mit Pirelli- und im Rookies Cup mit Dunlop-Reifen angetreten. War diese Umstellung ein Problem für dich?

Die Reifenkonturen waren anders und die Gripverhältnisse hatten natürlich Unterschiede. Es war sehr abhängig vom Fahrwerk und der Reifenmischung. Letztendlich war die Umstellung aufwendig, aber dabei haben mein Team und ich viel gelernt.

Du hast für den Red Bull Rookies Cup 2014 zunächst eine Absage erhalten. Hattest du bereits einen Plan B?

Ich hatte eigentlich keine Absage, sondern ich stand zusammen mit anderen Fahrern auf der Warteliste. Die Spanische Meisterschaft (CEV) war mein Plan B.

Als klar wurde, dass Enea Bastianini in die Weltmeisterschaft aufsteigt, wurde dir sein Platz angeboten. Wie hast du davon erfahren?

Wir wurden von den Organisatoren des Red Bull Rookies Cup angeschrieben und so darüber informiert.

Vor dem offiziellen Rookies-Test in Aragón hast du in Almeria und Assen trainiert. Wie sah deine Vorbereitung über die Wintermonate aus?

Ich bin sechs Tage in Almeria und zwei Tage in Assen gefahren. Ansonsten habe ich nach den Vorgaben des ADAC Stiftung Sport Seminars trainiert.

Nun fand bereits der erste offizielle Test in Aragón (16.-19. April) statt. Bist du mit dem 14. Platz zufrieden?

Ich bin das Training zunächst langsam angegangen. Ich habe mich dann gesteigert, obwohl es am zweiten Tag sehr windig war.

Was sind deine Ziele in der Saison 2014?

Mein Ziel ist es, so viele Punkte wie möglich einzufahren. Am besten wären natürlich Podestplätze.

Wirst du noch in anderen Meisterschaften antreten? In der IDM gibt es die Möglichkeit in der Moto3-Klasse nicht mehr.

Die Termine des Red Bull Rookies Cup liegen so, dass keine weiteren Meisterschaften parallel machbar sind. Es sind wahrscheinlich nur einzelne Gaststarts möglich.

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