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DLM Most: Alarmstufe Rot – Teams müssen her

Von Esther Babel
Bei der DLM brennt die Luft

Bei der DLM brennt die Luft

Deadline im wahrsten Sinn heißt es am 16.Juni bei der Deutschen Langstrecken-Meisterschaft. Denn wenn sich bis dahin nicht genügend Teams anmelden, muss das Rennen ausfallen. Wenige Stunden bleiben noch.

Am vergangenen Wochenende waren die Piloten der IDM im tschechischen Most unterwegs. Im August reisen die Teams der Superbike-Weltmeisterschaft an die Strecke in Nordböhmen. Wer sich selbst gerne mal auf den Spuren von Rea, Sykes, Folger und Co austesten möchte, kann dies am 11. Juli tun. Da Tschechien in Sachen Corona seit vergangener Woche auch von der Liste der Risikogebiete gestrichen worden ist, hat sich die Ein- und Ausreise vereinfacht.

«Positive Zwischenbilanz», überschrieb der Veranstalter der Deutschen Langstreckenmeisterschaft dieser Tage seinen dringenden Appell an alle Interessierten. «Nachdem in den letzten Tagen noch einmal elf Teams Nennungen abgegeben haben, bewegen wir uns in der Anzahl der Teams straff auf den Punkt zu, an dem Veranstalter MAXX Moto grünes Licht gibt. Klar ist, dass auch dann kein volles Feld an den Start geht. Aber für die Meisterschaft und die beiden verbleibenden Rennen wäre es ein Desaster, wenn Most ausfiele.»

«Der Veranstalter möchte aber allen Teams und Fahrern eines mitgeben», heißt es weiter, «eine Entscheidung zur Durchführung mit diesem Starterfeld erzeugt einen 5-stelligen Verlustbetrag, der nicht für die Katz ausgegeben sein soll! D.h., dass auch die verbleibenden Läufe stattfinden müssen und die Serie ins kommende Jahr gerettet werden muss! Bitte gebt Gas und meldet Euch auch für diese Läufe an. Eine Palette von Ideen und Möglichkeiten, ab 2022 neu und unter einfacheren Bedingungen zu starten, wird bereits diskutiert und nach Abstimmung mit den Beteiligten und dem DMSB vorgestellt.»

Doch aktuell, einen Tag vor dem Nennungsschluss, klafft immer noch eine zu große Lücke und der Aufruf der Organisatoren wird dringlicher. «In den letzten Tagen ist noch einmal Bewegung in die Anmeldungen gekommen, dafür schon mal unseren herzlichen Dank», versichern die Verantwortlichen und schicken gleich ein Aber hinterher. «Leider sind wir immer noch nicht dort, wo wir in der Teilnehmerzahl hinmüssen, daher hier noch einmal die Bitte: Du Team da draussen, was sich noch nicht angemeldet hat, aber fahren möchte - überleg nicht mehr lange, tu es! Und du Team, was nicht fahren möchte - melde dich trotzdem an und sei dabei! Hier gehts nicht mehr ums Möchten.»

Last Update

Mindestens drei Teams werden noch gebraucht, damit die DLM-Veranstaltung steigen kann. Mitmachen kann man in den Klassen Moto600, Moto1000 und Endurance.

Warum sich mitmachen lohnt

Das Team Racefoxx ist seit Jahren mit Leidenschaft bei DLC, RLC und jetzt eben DLM dabei und erklärt, warum ein Leben ohne Langstrecke möglich, aber sinnlos ist.:

«Die Herausforderung in der Langstrecke liegt nicht darin, in kürzester Zeit das bestmögliche Ergebnis zu erzielen, sondern über die komplette Renndistanz von 6 bis 8 Stunden lang kontinuierlich abzuliefern. Dies stellt hohe Anforderungen an die Fahrer, das Material und das gesamte Team. Alles zusammen unter einen Hut zu bekommen, ist die Herausforderung, die wir lieben. Zeit mit unseren tollen Teammitgliedern zu verbringen, uns tagsüber mit konkurrierenden Teams auf der Strecke zu messen, und abends gemütlich zusammenzusitzen und ein tolles Rennwochenende zu haben, macht es für uns erstrebenswert, ein Teil der Deutschen Langstreckenmeisterschaft zu sein. Der gegenseitige Respekt auf der Strecke, dass langsamere und schnellere Teams/Fahrer zusammen auf der Strecke fahren und aufeinander achtgeben, macht in unseren Augen den Cup zu einem JEDERMAN-Cup. Auch wenn im Zuge der DLM das Prädikat des Deutschen Meister der Langstrecke ausgefahren wird, bedeutet das, dass auch Langstrecken-Neulinge keine Scheu haben brauchen, sich anzumelden. Wir achten hier gegenseitig auf uns.»

Auf der gleichen Welle reitet auch die Mannschaft vom Team JOJ Racing:

«Why Endurance? Eine Begründung finden wir hierzu nicht. Jedoch jeder, der schon mal dabei war und den Teamspirit und die unermüdliche Kraft von Fahrern und Mechanikern miterleben durfte, kommt nicht mehr davon los. Eine Verbindung jedes einzelnen Teammitglieds ist gefragt, jeder genauso wichtig wie der andere und dann das Gefühl, nach 6 oder 8 Stunden das Ding über die Linie zu fahren. Es gibt kein geileres Gefühl als diesen Moment. Und das macht die Langstrecke aus. Es kommt auf jeden einzelnen an, alle ziehen an einem Strang und es wird immer alles gegeben, egal wie heftig auch manchmal die Stürze sind, es wird immer weiter alles gegeben, bis hin zum schwarz-weiß kartierten Tuch. Einfach unbeschreiblich.»

Kurzentschlossene können sich gleich anmelden: DLM

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