Leo Rammerstorfer gewinnt Austrian Junior Cup 2021
AJC Sieger Leo Rammerstorfer
250ccm KTM-Maschinen und 20 Piloten im Alter zwischen 13 und 20 Jahren, das sind die Rahmenbedingungen des Austrian Junior Cups (AJC), der 2021 erstmalig ausgetragen wurde. Die österreichische Motorsport Föderation, KTM und das Projekt Spielberg, unterstützt von Experte Andy Meklau, begeben sich mit diesem Cup auf die Suche nach dem nächsten Talent für MotoGP, Superbike und Co. Gedacht als Vorstufe für Rookies Cup, Moto3 Junior WM oder einer der nationalen Nachwuchsserien, wie IDM Supersport 300, schickt sich der AJC an, junge Talent so zu fördern, dass sie den Weg in den Profi-Rennsport finden.
2021 blitzt im Rahmen des Nachwuchs-Cups immer wieder ein Name auf den Siegerlisten auf – Leo Rammerstorfer. Der Oberösterreicher aus Feldkirchen fährt 2021 seine erste komplette Motorsport- Saison und erweist sich bereits im Frühjahr als Titelanwärter. Der 16-Jährige, der zu seinem AJC- Engagement 2021 auch noch für die deutsche Nachwuchsschmiede Freudenberg KTM WorldSSP Team in der IDM Supersport 300 an den Start geht, gewinnt direkt die ersten vier Rennen.
Zum AJC-Finale rief nun das IDM-Event am Red-Bull-Ring. Rammerstorfer kam als Führender des Cups in die Steiermark. Zwei Rennen standen auf dem Plan und der 16-Jährige setzte bereits in den Trainings ein klares Zeichen, was er erreichen wollte. Bravourös stellte er seine KTM auf die Pole Position, was sich bereits im Samstagsrennen als ein entscheidender Vorteil herausstellen sollte. Regen war angesagt. Schwierige Voraussetzungen für die jungen Piloten, da sie kein Training im Nassen hatten und sich nur in lediglich zwei Warm-Up-Runden auf die Bedingungen einschießen konnten. Und Rammerstorfer machte dies in perfekter Manier. Mit Köpfchen ging er im Rennen ans Werk und erhöhte Stück für Stück sein Tempo. Am Ende gewann er mit 2,6 Sekunden Vorsprung und fuhr damit den ersten Titel in seiner so jungen Karriere ein.
Dass er ein würdiger Champion 2021 ist, bewies er dann nochmals auf der Rennstrecke. Elf Sekunden Vorsprung nach elf Runden im letzten Rennen der AJC-Saison sind ein deutliches Signal, wer der nächste Hoffnungsträger am österreichischen Motorsporthimmel ist. Ein eindrucksvoller Start-Ziel- Sieg bei trockenen Bedingungen für den jungen Österreicher, der damit den siebten Sieg in acht Saisonrennen einfahren konnte.
«Ich kann es noch gar nicht ganz glauben», lautete das Fazit des Cup-Siegers. «Die Bedingungen waren am Samstag superschwierig und ich habe immer auf mein Pitboard geschaut und dachte: ich will das nur nach Hause bringen. Am Sonntag waren es dann trockene Bedingungen für den zweiten Lauf, so dass ich meine Pace perfekt abrufen konnte. Es ist alles noch etwas unwirklich. Jetzt bin ich aber extrem glücklich, den Titel gewonnen zu haben. Vielen Dank an meine Familie, mein Team, KTM und meine Sponsoren für die viele Unterstützung.»