Valentino Rossi sucht das Glück

B-Lizenzler Fabian Wachs bot James Shanes Paroli

Von Rudi Hagen
Fabian Wachs (34) bot James Shanes (93) harten Widerstand

Fabian Wachs (34) bot James Shanes (93) harten Widerstand

James Shanes war der überragende Solist beim Flutlichtrennen in Werlte. Stephan Katt zeigte stark aufsteigende Tendenz und wurde Zweiter. Im Handicap-Superfinale begeisterte B-Lizenzler Fabian Wachs vom MSC Werlte.

Ein starkes Solo-Feld fuhr im Rahmenprogramm des EM-Finales der Gespanne im emsländischen Werlte. Und alle hatten es nicht leicht, denn am Nachmittag beim Training herrschte «Affenhitze» und am Abend staubte es wie beim Sandsturm in der Sahara. Sandbahnrennen eben.

James Shanes schien das alles nichts auszumachen, denn der kleine Brite aus Puddletown in Dorset zeigte der Konkurrenz, wie man auch unter solchen Bedingungen einen astreinen Strich in die Bahn brennen kann. Vier von fünf Läufen gewann der 21-Jährige, nur einmal wurde er besiegt und zwar von seinem Landsmann Andrew Appleton, der am Ende Dritter wurde.

Hochspannend wurde es dann vor dem A-Finale der Gespanne, als die ersten Drei der B-Lizenz zusammen mit den drei Besten der Internationalen Klasse zum traditionellen Deka Handicap-Superfinale an das Startband rollten, die I-Lizenz 15 m hinter der B-Lizenz. Hier wollte es Lokalmatador Fabian Wachs, der davor schon seine Konkurrenz gewonnen hatte, wissen und drehte am Gashahn, dass die mehr als 3000 Fans ihre wahre Freude hatten.

Eine Runde vor Schluss aber war es geschehen. Shanes hatte konsequent innen die nötigen Kurvenmeter gemacht und den jungen Werlter einkassiert. «Mit dem Burschen hatte ich schon so meine Mühe, der ist wirklich toll gefahren», lobte Shanes anschließend den Deutschen.

Lob gebürt auch Stephan Katt, der couragierte Rennen zeigte. Der Neuwittenbeker wurde im I-Solo-Feld Zweiter und im Handicap-Lauf Dritter.

Ergebnisse Sandbahnrennen Werlte (D):

I-Solo: 1. James Shanes (GB), 19 Punkte. 2. Stephan Katt (D), 14. 3. Andrew Appleton (GB), 12. 4. Dave Meijerink (NL), 11. 5. Bernd Diener (D), 11. 6. Henry van der Steen (NL), 9. 7. Christian Hülshorst (D), 7. 8. Jörg Tebbe (D), 6. 9. Martin Malek (CZ), 6. 10. Mark Beishuizen (NL), 5. 11. Jens Benneker (D), 4. 12. Richard Hall (GB), 1.

Finale: 1. Shanes. 2. Katt. 3 Meijerink. 4. Appleton. 5. Diener. 6. Van der Steen.

Deka Handicap-Superfinale: 1. Shanes. 2. Fabian Wachs (MSC Werlte). 3. Katt. 4. Appleton. 5. Jens Buchberger (MF Niederelbe). 6. Fabien Neid (MSC Scheessel).

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