Superbike-Regeln: So sollen die Fahrer erzogen werden
Die Fahrer müssen sich genau überlegen, wann sie ohne Strafe Speed herausnehmen können
Im April 2017 wurden die Strafpunkte aus dem Superbike-Reglement gestrichen, mit anderen Werkzeugen wollte man zukünftig die Fahrer der verschiedenen Serien zur Einhaltung der Verhaltensregeln bewegen. Beim Meeting auf dem Lausitzring bekamen am Samstag mehrere Fahrer einen Vorgeschmack darauf, wie rigoros und prompt eine Sanktionierung erfolgt.
Aber weder Jeremy Guarnoni, Riccardo Cecchini, Wayne Tessels noch Xavier Pinsach haben sich über die Zurückversetzung um sechs Startplätze beschwert, denn wie alle Teilnehmer wurde sie bereits am Donnerstag von der Rennleitung eindrücklich darauf hingewiesen!
«Das langsames Fahren und Warten auf andere Fahrer während der Qualifyings ist weiterhin ein Problem. Wir sind fest entschlossen, dieses gefährliche Verhalten zu beenden und haben deshalb die Strafen signifikant erhöht», teilte die Rennleitung im Vorfeld mit.
Die Neuregelung im Detail:
- Jede einzelne Sektorzeit darf nicht langsamer als 110% als die persönliche Sektorbestzeit sein.
- Drei oder oder mehr langsame Sektoren, die nicht in Serie sein müssen, ziehen eine Bestrafung nach sich.
- Die erste Runde eines jeden Trainings wird nicht berücksichtigt.
- Der erste Sektor einer jeden Out-Lap wird nicht berücksichtigt.
- Der letzte Sektor der In-Lap wird nicht berücksichtigt.
- Auch absichtliches Verlassen der Rennstrecke wird geahndet.
- Ausnahmen werden nur im Fall von Stürzen, Kollisionen, einsetzender Regen usw. gemacht.
- Die Strafen können bis zum Ausschluss von der Veranstaltung führen.
- Strafen für langsames Fahren auf der Ideallinie, die Beeinflussung anderer Piloten und für gefährliches Fahren gelten weiterhin und sind unabhängig der Sektorzeiten.