Fabelzeit von Tom Sykes/Kawasaki: «Da war mehr drin»
Kawasaki-Pilot Tom Sykes auf einer fliegenden Runde
Es ist erstaunlich: Das Reglement der Superbike-WM wird immer seriennäher und gleichzeitig kostengünstiger, auf die Performance auf der Rennstrecke scheinen sich diese Einschnitte aber nicht auszuwirken. In 1:38,735 min fuhr Tom Sykes am dritten Tag der Jerez-Tests so schnell wie noch nie auf der andalusischen Rennstrecke.
Mit einem Superbike war nur sein Kawasaki-Teamkollege Jonathan Rea schneller, allerdings beim Wintertests 2017 und nur um 14/1000 sec.
Sykes war auf seiner schnellsten Runden schneller als der Pole-Rekord von Marco Melandri (Ducati) aus 2017 – und es wäre mehr drin gewesen! «0,2 sec schneller als die Pole», staunte auch der Brite. «Die Bedingungen der Strecke waren absolut fantastisch. Ich war mit einem Quali-Reifen auf meiner schnellen Runde, musste dann aber auch an jemanden vorbei, der gerade seine Einrollrunde fuhr. Für eine schnelle Runde war das eigentlich ein Desaster, da wäre also mehr möglich gewesen.»
Pirelli hatte beim Jerez-Test neue Reifen dabei. «Wir hatten zwei Motorräder dabei, dadurch waren die Reifentests besser zu erledigen», erklärte Sykes. «Ich habe verschiedene Mischungen ausprobiert, das war aber mehr für die Zukunft. Der Qualifyer war nichts außergewöhnliches.»
Sykes ist aber auch erfreut darüber, wie sich seine Kawasaki mit Rennreifen verhält. «Sehr, sehr konstant, genau so muss es so. Ich kann wirklich zufrieden sein», freute sich der 32-Jährige. «Uns sind ein paar gute Änderungen am Bike gelungen und gleichzeitig reichlich Daten gesammelt.»