MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Lob von Lowes (5./Yamaha): «Torres fuhr fantastisch!»

Von Kay Hettich
Alex Lowes wurde im ersten SBK-Lauf in Laguna Seca bester Yamaha-Pilot

Alex Lowes wurde im ersten SBK-Lauf in Laguna Seca bester Yamaha-Pilot

Erst ein kleiner Fehler von Jordi Torres (Kawasaki) ermöglichte Yamaha-Pilot Alex Lowes im ersten Superbike-Lauf in Laguna Seca ein Top-5-Finish. Der Brite spart nicht mit Lob für seinen Gegner.

Im ersten Rennen der Superbike-WM 2019 in Laguna Seca fuhr Alex Lowes als Fünfter das beste Finish für Yamaha heraus. Insgesamt wurde deutlich, dass die R1 auf der 3,6 km kurzen Piste nicht so konkurrenzfähig ist wie auf den meisten anderen Rennstrecken. Der Pata Yamaha Werkspilot büßte 20 sec auf Rennsieger Jonathan Rea (Kawasaki) ein, sein Teamkollege Michael van der Mark als Siebter 26 sec. Bei Loris Baz (8./Ten Kate), Marco Melandri (9./GRT) waren es über 30 sec, Sandro Cortese (14./GRT) sogar 53 sec.

Im Gegenteil dazu überzeugte Kawasaki mit starken Ergebnissen, selbst Kundenpilot Jordi Torres vom Pedercini-Team stellte für Lowes ein fast unüberwindbares Hindernis dar - er profitierte bei seinem Überholmanöver von einem Fast-Highsider des Spaniers. «Jordi fuhr super», lobte Lowes Torres im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

«Sein Bike funktionierte hervorragend und er hat keinen Fehler gemacht. Gerade in den letzten Runden war er im Mittelteil stärker als ich. Ich hoffte darauf, dass er ganz zum Schluss Probleme mit den Reifen bekommen würde und zwei Runden vor dem Ende hatte Jordi einige Slides. Ich spekulierte darauf, dass ich dadurch eine Chance bekommen würde und ihn überholen kann.»

«Mir zeigte das, dass die Kawasaki hier generell sehr gut funktioniert. Vor allem Johnny macht zurzeit den Unterschied, aber eben auch Toprak, Jordi und Leon», sagte der Brite weiter. «Beschleunigung der Die ZX-10RR aus den Kurven ist sehr gut und für Yamaha gibt es in Laguna zu wenig schnelle Kurven, wo wir unseren Vorteil ausspielen können. Fünfter zu sein ist nicht so schlimm – aber der große Rückstand ist schon enttäuschend zu sehen.» 

Für Michael van der Mark war Platz 8 eine kleine Schadensbegrenzung, denn von Startplatz 15 war auf der engen Piste ohnehin kein Top-Ergebnis zu erwarten. «Ich habe einen Fehler in der Superpole gemacht und bin gestürzt», musste der Niederländer zugeben. «Das war nicht ideal, aber ich habe glücklicherweise ein bisschen Erfahrung damit. Ich fuhr in der ersten Runde bis auf den zehnten Platz und fühlte mich mit dem Motorrad viel besser. Als Haslam stürzte, folgte ich eine Weile Loris Baz, weil ich zu diesem Zeitpunkt nicht schneller hätte fahren können. Später konnte ich ihn überholen. Mein Speed war konstant, aber nicht besonders schnell.»

Ergebnisse Laguna Seca, Lauf 1: 1. Rea. 2. Davies. 3. Razgatlioglu. 4. Sykes. 5. Lowes. 6. Torres. 7. van der Mark. 8. Baz. 9. Melandri. 10. Rinaldi. 11. Laverty. 12. Mercado. 13. Delbianco. 14. Cortese. 15. Reiterberger. 16. Kiyonari. 17. Bautista.

WM-Stand nach Laguna Seca, Lauf 1:
1. Jonathan Rea (Kawasaki), 401 Punkte
2. Álvaro Bautista (Ducati), 352
3. Michael van der Mark (Yamaha), 215
4. Alex Lowes (Yamaha), 203
5. Leon Haslam (Kawasaki), 187
6. Toprak Razgatlioglu (Kawasaki), 169
7. Tom Sykes (BMW), 152
8. Chaz Davies (Ducati), 150
9. Marco Melandri (Yamaha), 131
10. Sandro Cortese (Yamaha), 98
14. Markus Reiterberger (BMW), 57


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