Jonathan Rea (2.) noch nicht satt: «Haben ein Ziel»
Jonathan Rea will für Kawasaki die Herstellerwertung gewinnen
Jonathan Rea machte sich bei seinem Fahrerkollegen nicht beliebt, als er beim Meeting in Argentinien der prominenteste Streikbrecher war – dabei ist der Kawasaki-Pilot Mitglied der Fahrervertretung in der SBK Safety Commission und hat eine Vorbildfunktion. Beim Saisonfinale der Superbike-WM 2019 in Katar kommt der fünffache Weltmeister nicht in die Bredouille.
«Wir sind hier mitten in der Wüste, die Strecke ist dafür aber unglaublich», lobte Rea, der im ersten Training für die Bestzeit sorgte. «Es braucht nur wenig Zeit und die Strecke wird immer besser und schneller. Meine Schwierigkeiten wurden immer weniger, je mehr Gummiabrieb auf den Asphalt kam. Die Zeiten waren schon im ersten Training ziemlich schnell. Angesichts der Rundenzeiten vom letzten Jahr gehe ich davon aus, dass die Zeiten am Freitag noch einmal schneller werden.»
Nur Ducati-Pilot Chaz Davies war in der kombinierten Zeitenliste schneller als der 32-jährige Nordire.
«Ich hatte einen guten Tag und wir haben die Reifenoptionen für das Wochenende ein wenig verstanden», berichtete Rea weiter. «In der zweiten Session haben wir an unserer Konstanz und unserem Speed gearbeitet. Ich fühle mich gut. Mein Bike funktioniert in den Bereichen wirklich gut, wo ich es brauche. In manchen Streckenabschnitten müsste sich das Bike etwas besser einlenken lassen, besonders in den schnellen Kurven. Ich fahre dort mit zu viel Schräglage und damit strapaziere ich die die Reifen zu sehr. Für den ersten Tag fühle ich mich aber ziemlich gut.»
Rea gewann die Fahrerwertung in Magny-Cours, in San Juan sorgte er quasi im Alleingang für den Gewinn der Teamwertung. In Doha kann er Kawasaki noch die Hersteller-Weltmeisterschaft sichern.
«Man möchte die Saison immer mit einem guten Gefühl beenden und das ist wichtig», hielt Rea fest. «Natürlich haben wir noch ein großes Ziel, und wollen den Hersteller-Pokal für Kawasaki gewinnen – das ist sehr wichtig.»
Ergebnis Katar, FP1/FP2
Pos | Fahrer | Motorrad | Zeit |
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1. | Davies | Ducati | 1:57,449 min |
2. | Rea | Kawasaki | 1:57,722 |
.3 | Bautista | Ducati | 1:57,767 |
4. | Razgatlioglu | Kawasaki | 1:58,028 |
5. | Van der Mark | Yamaha | 1:58,157 |
6. | Sykes | BMW | 1:58,255 |
7. | Lowes | Yamaha | 1:58,303 |
8. | Reiterberger | BMW | 1:58,459 |
9. | Cortese | Yamaha | 1:58,503 |
10. | Baz | Yamaha | 1:58,566 |
11. | Laverty | Ducati | 1:58,692 |
12. | Haslam | Kawasaki | 1:58,769 |
13. | Rinaldi | Ducati | 1:58,925 |
14. | Melandri | Yamaha | 1:58,982 |
15. | Mercado | Kawasaki | 1:59,032 |
16. | Torres | Kawasaki | 1:59,087 |
17. | Camier | Honda | 1:59,119 |
18. | Delbianco | Honda | 2:00,165 |
19. | Kiyonari | Honda | 2:00,459 |
20. | Schmitter | Yamaha | 2:02,075 |