Marco Melandri (Ducati) vor Comeback: «Will Revanche»
Marco Melandri ist zurück in der Superbike-WM
Das Comeback von Marco Melandri in der Superbike-WM 2020 mit Barni Ducati war die Schlagzeile in der Corona-Zwangspause.
Weil die Schulterverletzung von Leon Camier noch immer nicht ausgestanden war, trennte sich der Engländer einvernehmlich vom italienischen Team, das mit dem 22-fachen Laufsieger einen prominenten Nachfolger verpflichtete.
Der 37-jährige Melandri fuhr die Ducati Panigale V4R bei einem privaten Test und war sich danach sicher, dass er mit diesem Bike gut zurecht kommen wird. Am Freitag trifft der charismatische Italiener im ersten freien Training erstmals auf seine Gegner. Auf das Kräftemessen ist er gespannt.
«Ich kann es kaum erwarten, am Freitagmorgen in den Sattel zu steigen», sagte der Vizeweltmeister von 2011. «Der erste Kontakt mit der Ducati Panigale V4R hat wirklich Spaß gemacht und war interessant. Ich bin gespannt zu sehen, wo ich mich einreihen werde und ob meine Gefühle richtig waren. Ich muss herausfinden, in welchem Bereich ich am meisten steigern muss.»
Seit Katar Ende Oktober 2019 fuhr Melandri kein Rennen.
«Das Wichtigste wird sein, den Rhythmus wieder aufzunehmen», weiß der Ducati-Pilot. «Aber es wird fantastisch sein, wieder am Start zu stehen und zu sehen, wie die Ampel erlischt. Ich bin bereit, das Beste von mir zu zeigen – was ich im letzten Jahr leider nicht geschafft habe. In mir ist der Wunsch nach Wiedergutmachung.»
Egal wie Melandri abschneidet, Aufmerksamkeit ist dem Barni Team sicher.
«Ich bin sehr gespannt, was wir am ersten Rennwochenende erreichen», grübelt Teamchef Marco Barnabò. «Es ist klar, dass wir im Nachteil sind, weil die anderen viele Kilometer gefahren sind und ihre Bike auf sich abgestimmt haben. Ich bin jedoch sehr zuversichtlich. Mein Eindruck ist, dass Marco eine sehr klare Vorstellung davon hat, was er braucht. Und wir werden seine Wünsche erfüllen. Seine Erfahrung wird uns helfen, den Rückstand aufzuholen.»