MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Magny-Cours, Superpole: BMW sorgt für Sensation!

Von Kay Hettich
Eugene Laverty holte seine erste Pole mit BMW

Eugene Laverty holte seine erste Pole mit BMW

Mit diesem Ausgang der Superpole in Magny-Cours hatte niemand gerechnet: Mit Eugene Laverty und Tom Sykes starten zwei BMW aus der ersten Reihe in das erste Superbike-Rennen am Nachmittag!

Seit 2019 findet die Superpole als traditionelles Qualifying statt, in dem alle Fahrer 25 Minuten lang Zeit haben, um eine bestmögliche Zeit zu fahren. In den freien Trainings können sich die Piloten allein um die Rennabstimmung kümmern, die erreichte Position hat keine Auswirkung auf das weitere Rennwochenende.

Nachdem es am Freitag den ganzen Tag regnete, ließ sich am Samstag die Sonne blicken. Die Strecke war im FP3 und auch zu Beginn der Superpole aber immer noch nass. Der Einsatz des speziellen Qualifyer-Reifen war damit obsolet; Regenreifen waren angesagt. Weil sich die Verhältnisse stetig veränderten war es reine Glückssache, ob man zum richtigen, oder zum falschen Zeitpunkt auf der Strecke war.

Übrigens: Trotz der unangenehmen Bedingungen (nur 11 Grad) und trotz der Corona-Pandemie kamen zur Freude der Piloten Zuschauer an die Rennstrecke.

Die bisher schnellste Zeit des Wochenendes fuhr Lokalmatador Loris Baz (Ten Kate Yamaha) in 1:48,707 min im FP3, innerhalb nur 0,2 sec gefolgt von Garrett Gerlof (Yamaha), Jonathan Rea (Kawasaki) und Michael Rinaldi (Ducati), die ihre schnellsten Runden im FP2 fuhren.

Für die erste Rundenzeit unter 1:50 min sorgte Jonathan Rea nach zehn Minuten in 1:49,392 min. Gut unterwegs in Anfangsphase auch sein Kawasaki-Teamkollege Alex Lowes, der nur 0,4 sec langsamer war. Alle anderen Teilnehmen lagen zu diesem frühen Zeitpunkt eine Sekunde und mehr zurück.

Die meiste Zeit der Session verbrachten die Superbike-Piloten damit, sich mit den Bedingungen vertraut zu machen und mehr Selbstvertrauen zu erlangen. Erst als sich die Session dem Ende entgegen neigte, gingen die Fahrer höheres Risiko ein.

Den Anfang machte der gut aufgelegte Gerloff, der fünf Minuten vor dem Ende in 1:49,357 min die Führung übernahm. Dann sorgte BMW-Pilot Tom Sykes in 1;49,298 min für eine neue Bestzeit. Während Eugene Laverty seine S1000RR in 1:49,122 min auf Platz 1 stellte, setzte sich Jonathan Rea bei noch drei Minuten auf der Uhr auf seine Kawasaki.

In der finalen Phase sorgte das BMW-Duo Laverty und Sykes für die ersten 1:48er Zeiten und holte eine Doppel-Pole für den bayerischen Hersteller. Die erste Startreihe komplettiert WM-Leader Rea.

Bester Yamaha-Pilot wurde Gerloff als Fünfter, unmittelbar dahinter folgt Michael van der Mark vom Werksteam.

Auch für Ducati hielt mit Michael Rinaldi ein Privatier die Flagge hoch – Startplatz sieben. Bester Werkspilot wurde Chaz Davies als Neunter.

Für Honda holte Leon Haslam den besten Startplatz heraus – der Engländer stellte die CBR1000RR-R mit 1,7 sec Rückstand auf die elfte Position.


Ergebnis Superbike-WM, Magny-Cours, Superpole
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1. Eugene Laverty BMW 1:48,644 min
2. Tom Sykes BMW 1:48,786 + 0,142 sec
3. Jonathan Rea Kawasaki 1:48,828 + 0,184
4. Alex Lowes Kawasaki 1:48,877 + 0,233
5. Garrett Gerloff Yamaha 1:49,019 + 0,375
6. Michael van der Mark Yamaha 1:49,354 + 0,710
7. Michael Rinaldi Ducati 1:49,478 + 0,834
8. Loris Baz Yamaha 1:49,647 + 1,003
9. Chaz Davies Ducati 1:49,659 + 1,015
10. Scott Redding Ducati 1:49,684 + 1,040
11. Leon Haslam Honda 1:50,319 + 1,675
12. Federico Caricasulo Yamaha 1:50,470 + 1,826
13. Toprak Razgatlioglu Yamaha 1:50,531 + 1,887
14. Xavi Fores Kawasaki 1:50,549 + 1,905
15. Leandro Mercado Ducati 1:50,570 + 1,926
16. Valentin Debise Kawasaki 1:51,401 + 2,757
17. Alvaro Bautista Honda 1:51,614 + 2,970
18. Xavier Pinsach Kawasaki 1:51,915 + 3,271
19. Sylvain Barrier Ducati 1:52,055 + 3,411
20. Samuele Cavalieri Ducati 1:53,377 + 4,733
21. Takumi Takahashi Honda 1:55,230 + 6,586

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