Superbike-WM 2021: Wieso der Zeitplan diskutiert wird
In der Superbike-WM bleibt alles beim Alten
Die Covid-19-Seuche hat für eine turbulente Superbike-WM 2020 gesorgt. Meetings wurden abgesagt oder verschoben, hinzu kam eine Veranstaltung in Estoril. Weil es weniger Events gab, fuhren die beiden Supersport-Serien jeweils zwei Rennen statt einem. Dafür wurde der neue Yamaha R3 bLU cRU European Cup abgesagt, der im Rahmen der Superbike-Events stattfinden sollte.
Auch wenn noch kein Impfstoff gegen das SARS-CoV2-Virus zur Verfügung steht, wird die kommende Saison geordneter ablaufen. Die Dorna als Promoter der seriennahen Weltmeisterschaft bereitet sich auf verschiedene Szenarien vor, um je nach Situation reagieren zu können.
Regelmäßige Besucher von SPEEDWEEK.com wissen bereits, dass es 2021 grundsätzlich bei zwei Supersport-Rennen bleiben wird. Da auch der Yamaha-Cup bei mehreren Europa-Events vorgesehen ist, bedingt das zwangsläufig einen neuen Zeitplan.
«Das ist wie bei Tetris: Man muss die Blöcke so zusammenfügen, damit alles passt», beschrieb Superbike-Direktor Gregorio Lavilla die Schwierigkeiten bei WorldSBK. «Wenn wir acht bis zehn Meetings in Europa planen, wird bei einigen der bLU cRU Yamaha R3 Cup stattfinden. Bei mehreren Veranstaltungen werden wir also einen vollen Zeitplan haben.»
Seit die Superbike-WM 2020 Anfang August in Jerez fortgesetzt wurde, erlebten wir an jedem Rennwochenende acht Rennen. Zusätzliche Trainings und Rennen des Nachwuchs-Cups wären im Zeitplan kaum zu integrieren.
«Nicht an jedem Rennwochenende wird jede Klasse die geplanten Rennen durchführen können. In der Superbike-WM wird es wie immer sein, für die Supersport-WM, Supersport 300 und im Yamaha-Cup sind wir dabei, einen Plan zu erstellen», verriet Lavilla. «Der Zeitplan ist sehr kompakt und es gibt immer das Risiko von Verzögerungen. Es wird unmöglich sein, alles zu berücksichtigen.»
Eine Reduzierung der Teilnehmer der Supersport-WM 300 würde es ermöglichen, die doppelten Trainings und das Last-Chance-Race abzuschaffen. Die Dorna ist noch unentschlossen.
«Wir sind dabei zu analysieren, was besser ist: Eine Gruppe mit zwei Rennen oder zwei Gruppen mit einem Rennen», verriet der Spanier. «Das aktuelle Format ermöglicht den Teams, mehrere Fahrer zu verpflichten, um an der WM teilzunehmen. Wir müssen noch bewerten, ob wir Teams mit drei oder vier Fahrern erlauben oder nicht.»