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Yamaha: Kohta Nozane animiert das Top-Management

Von Ivo Schützbach
Kohta Nozane in Jerez

Kohta Nozane in Jerez

Neben MotoGP-Pilot Takaaki Nakagami ist Kohta Nozane der größte japanische Hoffnungsträger. Bei seinem Debüt auf einer Superbike-WM-Maschine in Jerez schlug er sich ordentlich.

Souverän (7 von 8 Siegen) gewann Kohta Nozane dieses Jahr die Japanische Superbike-Meisterschaft, jetzt versucht er sich mit dem Giansanti Racing Team in der WM. Dienstag und Mittwoch drehte der 25-Jährige auf dem Circuito de Jerez seine ersten Runden mit der Yamaha R1. Diese kennt er zwar seit vielen Jahren, wegen der Einheitsreifen von Pirelli ist für Nozane aber alles anders: In Japan fuhr er sie immer mit Bridgestone-Reifen.

Auf Nozane ruhen viele Hoffnungen bei Yamaha, seit Noriyuki Hagas letzter voller WM-Saison 2011 sahen wir keinen Weltklasse-Japaner bei den Superbikes. Auch in der MotoGP-Kategorie sieht es abgesehen von Takaaki Nakagami düster aus.

Der Japanische Meister steigerte sich von 1:41,946 am Dienstag auf 1:40,670 min am Mittwoch, wobei nicht bekannt ist, was er jeweils für Reifen verwendete. Damit lag er zwar deutlich hinter der Bestzeit von Jonathan Rea (Kawasaki/1:38,324 min), sein Team und der mitgereiste Yamaha-Manager Yukihiko Kurata waren mit der Premiere dennoch zufrieden.

Durch Nozane werden die Bande zwischen dem in Gerno di Lesmo in Italien stationierten Superbike-Werksteam und den Entscheidungsträgern in Japan enger. Es ist anzunehmen, dass SBK jetzt mehr Aufmerksamkeit bekommt.

«Die Superbike-WM ist sehr wichtig für uns», unterstrich Kurata gegenüber SPEEDWEEK.com. «MotoGP ist die Spitze des Rennsports, SBK ist die höchste Kategorie für Serienmaschinen. Wir haben entschieden, Kohta in die Superbike-WM zu schicken. Unsere Strategie sieht so aus, dass wir unsere Unterstützung aufteilen und so unser Produkt stärken. Dieser Markt ist sehr wichtig.»

«GRT ist unser Junior-Team», ergänzte Kurata. «Die Zusammenarbeit mit Pata Yamaha ist sehr eng, nicht nur organisatorisch, sondern auch technisch.»

In den letzten Jahren wurden die japanischen Ingenieure im Superbike-Werksteam mehr, wegen der erschwerten Corona-Reisebedingungen waren aber nicht alle beim Jerez-Test. Unter normalen Umständen wird Nozane einen Japaner als direkten Ansprechpartner haben, der dann Rapport im Werk erstattet.

Zeiten Superbike-Test Jerez, 18. November:

1. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:38,324 min
2. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:38,855
3. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:38,887
4. Garrett Gerloff (USA), Yamaha, 1:39,172
5. Leon Haslam (GB), Honda, 1:39,852
6. Andrea Locatelli (I), Yamaha, 1:39,878
7. Lucas Mahias (F), Kawasaki, 1:40,195
8. Alvaro Bautista (E), Honda, 1:40,232
9. Kohta Nozane (J), Yamaha, 1:40,670
10. Isaac Vinales (E), Kawasaki, 1:40,893
11. Loris Cresson (B), Kawasaki, 1:43,187

Zeiten Superbike-Test Jerez, 17. November:

1. Garrett Gerloff (USA), Yamaha, 1:39,571 min
2. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:39,955
3. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:40,055
4. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:40,116
5. Leon Haslam (GB), Honda, 1:40,294
6. Alvaro Bautista (E), Honda, 1:40,342
7. Andrea Locatelli (I), Yamaha, 1:40,579
8. Lucas Mahias (F), Kawasaki, 1:40,852
9. Isaac Vinales (E), Kawasaki, 1:41,916
10. Kohta Nozane (J), Yamaha, 1:41,946
11. Loris Cresson (B), Kawasaki, 1:44,808

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