Loris Cresson (22): «Nur Gutes über Pedercini gehört»
Loris Cresson muss sich den Supersport-Fahrstil abgewöhnen
Als Sandro Cortese nach dem folgenschweren Sturz in Portimão für den Rest der Superbike-WM 2020 ausfiel, behalf sich Pedercini mit verschiedenen Ersatzfahrern. Beim Saisonfinale in Estoril bot sich Supersport-Pilot Loris Cresson an, der auch den anschließenden Test absolvierte sowie beim Aragón-Test zum Einsatz kam.
Am Montag teilte das italienische Team mit, dass man auch 2021 und 2022 in der Superbike-WM mit dem Belgier antreten wird. Cresson hat großzügige persönliche Sponsoren.
Cresson fuhr seit 2016 die Supersport-WM, erst vor dem Saisonfinale der 600er-Serie trennte er sich vom ungarischen Team Toth. Dass die Superbike-WM eine große Herausforderung darstellt, ahnt der 22-Jährige.
«Die Superbike-WM ist eine so schwierige Kategorie, ein Zweijahresvertrag nimmt mir da den Druck. Ich muss mir keine Sorgen machen, wenn ich etwas Zeit brauche, um mich anzupassen», erklärte Cresson. «Ich muss noch viel lernen und weiß, dass ich mich mit diesem Team als Fahrer schnell weiter entwickeln kann. Das Team ist sehr professionell und seit vielen Jahren im Fahrerlager etabliert.»
Das Team Pedercini feiert in der kommenden Saison sein 30. Jubiläum in der seriennahen Weltmeisterschaft. In den Anfängen mit Ducati wechselten die Italiener 2008 zu Kawasaki.
«Bevor ich in Estoril zu ihnen gestoßen bin, habe ich nur gute Dinge über sie gehört; sie sind eine gute Gruppe von Leuten mit viel Erfahrung», meint der Belgier. «Ich habe mit diesem Team eine gute Basis und das beste Bike der Startaufstellung – die Kawasaki ZX10RR. Man sieht ja bei Jonathan Rea, wie gut dieses Motorrad ist – auch schon vorher mit Tom Sykes. Bereits bei den Tests haben wir wirklich gute Fortschritte gemacht, selbst mit dem älteren Modell. Ich bin gespannt darauf, das neue Motorrad auszuprobieren.»