So lief das Superbike-Debüt vom Oli Bayliss (17)
Oli Bayliss mit Vater Troy
Im Rekordtempo entwickelt Troy Bayliss seinen Sohn Oli in Richtung Superbike-WM. Vor drei Jahren fuhr der 17-Jährige noch eine Kawasaki Ninja 400, es folgten zwei Jahre mit einer Yamaha R6 in der Supersport-Kategorie, um schon 2020 die ersten Testfahrten mit der Ducati Panigale V4R zu absolvieren.
Weil der Saisonstart auf Phillip Island wegen behördlicher Bestimmungen im Zusammenhang mit Covid-19 verschoben wurde, fand das erste Meeting der ASBK 2021 am vergangenen Wochenende auf dem Winton Motor Raceway statt.
Bayliss qualifizierte sich mit 1,9 sec Rückstand für die siebte Startposition. Im ersten Lauf verteidigte er die Position und sah vor etablierten Piloten wie Jed Metcher (Yamaha), Bryan Staring (Kawasaki) oder Troy Herfoss (Honda) die Zielflagge.
Im zweiten Lauf steigerte sich der junge Bayliss enorm: Mit seiner schnellsten Zeit am ganzen Wochenende halbierte er seinen Rückstand auf den Rennsieger und kam hinter seinem Desmosport-Teamkollegen Mike Jones als Vierter ins Ziel! In der Gesamtwertung liegt Oli auf Rang 6.
«Ich bin super zufrieden mit meinem ersten Rennen in der ASBK», jubelte Oli. «Mein Ziel war, mit den besten Jungs mitzuhalten und mit den Plätzen 7 und 4 ist mir das gelungen. Vorne wird ein unglaubliches Tempo gefahren, dafür fehlt mir noch ein Schritt. Am nächsten Rennwochenende werde ich mich auf dasselbe Ziel konzentrieren.»
Übrigens: Troy Bayliss hielt sich beim Debüt seines Sohnes im Hintergrund. In der Startaufstellung hielt der dreifache Weltmeister stolz den Sonnenschirm – nicht das Händchen.
Angetan von der Leistung von Oli zeigte sich Team-Mitbesitzer Ben Henry.
«Seine Fortschritte und seine Konstanz haben mich beeindruckt. Dass er seine schnellste Zeit in der letzten Runde des zweiten Laufs gefahren ist, beweist sein Potenzial», lobte der Australier.