Chaz Davies (Ducati): «Eine schöne Überraschung»
Chaz Davies in ungewohnten Farben
Auf diesen Augenblick musste Chaz Davies länger warten, als die meisten anderen Piloten. Obwohl der 34-Jährige Ende November bei Go Eleven unterschrieb, gab er erst beim offiziellen Superbike-Test der Dorna in Barcelona am Mittwoch sein Debüt auf dem Motorrad. Zuvor verhinderte schlechtes Wetter und das Corona-Virus sein Debüt auf der Ducati Panigale V4R des italienischen Teams.
Dafür konnte Davies bei seiner Premiere sofort im Design für die Superbike-WM 2021 auf die Rennstrecke gehen. Die lange Pause von fünf Monaten hat erstaunlich wenig Spuren hinterlassen.
«Es war ein sehr positiver erster Tag», freute sich der 32-fache Laufsieger «Ich hatte erwartet, dass ich nach fünf Monaten etwas Rost angesetzt habe. Nach den ersten Runden fühlte es sich aber so an, als wäre es gestern gewesen. Ich fühlte mich so gut, dass ich mich selbst bremsen musste, um nicht zu stark zu pushen. Denn im Kopf war ich schon wieder im Rennmodus, die Reaktionen des Körpers kamen aber noch nicht ganz mit.»
Das gute Gefühl drückte sich auch in der Zeitenliste aus. Davies, der anders als die Top-7 auf eine Zeitenjagd am Ende des Tages verzichtete, reihte sich mit 0,982 sec Rückstand auf Platz 9 ein. Dazu muss auch gesagt werden, dass der Routinier bei Tests ohnehin nie mit Bestzeiten glänzt, sondern sich intensiv mit der Abstimmungsarbeit beschäftigt.
«Ich war schon überrascht von der Leichtigkeit, mit der die Zeiten kamen», ergänzte Davies. «Ich hatte auch das Gefühl, dass ich leicht hätte schneller fahren können. Das war wirklich eine nette Überraschung. Das Hauptziel war aber, das Motorrad zu fahren, sich damit zu beschäftigen sowie das Team kennenzulernen. mit dem Fahrrad zu fahren, zu arbeiten und die neue Umgebung und mein Team kennenzulernen.»
Übrigens: Als Cheftechniker von Davies fungiert der erfahrene Pete Jennings, der zuletzt mit Tom Sykes (BMW) arbeitete und davor unter anderem mit Cal Crutchlow und Alex Lowes.
Ergebnisse SBK-Test Barcelona, 31. März:
1. Jonathan Rea, Kawasaki, 1:40,793 min
2. Leon Haslam, Honda, 1:40,900
3. Garrett Gerloff, Yamaha, 1:40,910
4. Scott Redding, Ducati, 1:40,962
5. Tom Sykes, BMW, 1:41,265
6. Toprak Razgatlioglu, Yamaha, 1:41,334
7. Jonas Folger, BMW, 1:41,598
8. Michael Rinaldi, Ducati, 1:41,748
9. Chaz Davies, Ducati, 1:41,775
10. Andrea Locatelli, Yamaha, 1:41,926
11. Alvaro Bautista, Honda, 1:41,950
12. Alex Lowes, Kawasaki, 1:41,966
13. Michael van der Mark, BMW, 1:42,046
14. Axel Bassani, Ducati, 1:42,677
15. Kohta Nozane, Yamaha, 1:42,758
16. Tito Rabat, Ducati, 1:42,819
17. Isaac Viñales, Kawasaki, 1:42,923
18. Christophe Ponsson, Yamaha, 1:44,400
19. Leandro Mercado, Honda, 1:44,957
20. Samuele Cavalieri, Kawasaki, 1:45,434